Dóka Klára: Szentendre története írásos emlékekben. (Pest Megyei Múzeumi Füzetek XIII. Szentendre, 1981)

DÓKA, KLARA: SZENTENDRE IN SCHRIFTLICHEN DENKMÄLERN Im Erkennen der Vergangenheit einer Siedlung spielen schrift­liche Denkmäler eine entscheidende Rolle. Die ersten Schriften, in denen Szentendre erwähnt wurde, überblieben uns aus dem 11. Jahrhundert. Bis zum 16. Jahrhundert liefert das urkundliche Material Stützpunkt zur Forschung, später lassen sich immer häufi­ger — vorwiegend für Steuerungszwecken verfertigten — Konskrip­tionen über die Siedlung finden. Systematischem schriftlichen Quel­lenmaterial begegnen wir seit den 1690-er Jahren. Das Jahr 1690 bedeutet einen Wendepunkt in Szentendres Leben, weil in jener Zeit die Neuansiedlung der, während der Türkenpe­riode verwüsteten Stadt wieder begann. Die einziehenden Serben zusammen mit den übergebliebenen Magyaren nahmen das Gelände allmählich in Besitz, gaben das Viehhalten auf und fingen an sich anstatt dessen mit landwirtschaftlicher Produktion, vorwiegend mit Weinbau zu befassen. Diese Tätigkeit wurde zur wirtschaftlichen Basis der Stadt. Szentendres Einwohnerschaft rechnete am Ende des 17. Jahrhunderts ungefähr 6000 Seelen, später verminderte sich diese Zahl bis zu den 1730-er Jahren ungefähr auf das Drittel. Der Kurutzenkrieg (ein ungarischer Freiheitskampf) und die Pestepide­mie begünstigten die Entwicklung der Siedlung nicht, jedoch von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an erfolgt ein Aufschwung und die Zahl der Bevölkerung stabilisierte sich gegen 3500—3600. Die angesiedelten Serben erhielten Privilegien vom Herrscher; diese Privilegien mussten auch von den Zichys, Gutsherren Szent­201

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