Zomborka Márta - Forró Katalin szerk.: Tanulmányok a váci múzeum múltjából (A Tragor Ignác Múzeum Közleményei. Váci Könyvek 10. Pest Megyei Múzeumok Igazgatósága, Vác, 2007)
Rusvay Tibor: A százéves jubileum jegyében
Tibor Rusvay IM ZEICHEN DES HUNDERTJÄHRIGEN JUBILÄUMS Der Autor wurde 1986 der Sekretär des Vereins und bemerkte in den ersten Jahren seiner Tätigkeit eine misstrauische Distanzhaltung von Seiten der Stadtführung. Das Interesse der Mitglieder in diesem Zeitraum machte Hoffnung und die Mitgliedzahl stieg auf mehr als 300 an. Vortragsserien, Jubiläumsveranstaltungen und Ausflüge waren gemeinsame Programme. Der Beitrag wurde nicht erhöht, selbständige Herausgaben von Museumspublikationen waren wegen der Kosten nicht möglich. Die Mitglieder wurden durch die regelmäßig erscheinenden, hausgemacht vervielfältigten Nachrichtenblätter informiert. Schüler und Pädagogen konnten nur weniger als erwartet in Bewegung gebracht werden, unsere Veranstaltungen wurden von den Mitinstitutionen - Bibliothek und Archiv - aufgenommen, denn das Museum verfügte auch damals nicht über entsprechende Räumlichkeiten. 1987 verstarb unser Vorsitzender Professor Dezső Dercsényi, Kunsthistoriker, ihm folgte der Biochemiker dr. Tibor Gánti in dieser Position. Noch vor dem politischen Systemwechsel verbesserte sich die Verbindung zwischen der Stadtleitung und dem Verein und zur Jahrzehntenwende wurden die Mitglieder mit neuer Hoffnung erfüllt. In der Herausgabe des Vereins begann die Serie Váci Füzetek (Hefte von Vác), zwei Nummern sind bereits erschienen. Der Verein gründete einen nach Ignác Tragor benannten Münzenpreis und den spendet die Gemeinde Leuten, die selbstlos für die Sache der Stadt und des Museums tätig sind. Auch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre gelang es nicht, mit dem bedeutenden Teil der Pädagogen eine Verbindung aufzubauen und auch die von ihnen unterrichtete Jugend verhielt sich passiv. Auf der Vereinsversammlung, die ihr Centenárium feierte und zu der auch Domokos Kosáry, der Präsident der ungarischen Akademie der Wissenschaften als Schirmherr erschien, gab der Autor nach seinem schwarzseherischen Sekretärsbericht seinem Rücktritt bekannt und drängte auf die Verjüngung der Leitung. Vor hundert Jahren waren die Organisatoren zu Beginn der Tätigkeit des Vereins vielseitige Persönlichkeiten. Im Bereich der Selbstbildung, Forschungsanregung gaben sie zwei Generationen Lektionen auf. Die Worte von Ignác Tragor müssen wir immer im Auge behalten: „Der Lebenslauf ist nicht nur das Werk ausgezeichneter und berühmter Männer, [...] sondern zum großen Teil die fleißige Arbeit von einfachen und unbedeutenden Menschen, die Anhäufung von winzigen Dingen."