Bodonyi Emőke: Hajdú László. Helyzetek és Érzetek. 2015. máricus 22 - május 24. MűvészetiMalom, Szentendre - MűvészetMalom kiadványai 8. (Szentendre, 2015)
Monográfia
Ars poetica Das kurzgefasste Kredo von Hajdú lautet: den traditionellen Rahmen der Malerei sollte man verlasssen, nicht aber die Malerei. Das Kunst ging es schon immer um den Raum. Beide, die figurative, wie auch die nonfigurative Malerei, stellen den Menschen dar. Die figurative von außen, die nonfigurative von innen, das konnte er mit seinem bisherigen Lebenswerk behaupten. Ihn inspirierte der Wunsch, den endlosen Raum zu erfassen und den virtuellen Raum aufzuteilen. Nach seiner Auffassung kann man das Dasein des Lebens anhand Bewegungsempfindungen, die durch vitale Oberflächen und durch Linien erzeugt werden, veranschaulichen. Mit seinen Bildern lädt er den Betrachter zu einer Reise ein, in der man diesen durch malerische Mittel gestalteten Raum begehen kann. Dabei spielen Gesten, feinen Töne, Fakturen und Linienstrukturen eine wichtige Rolle. Die Horizontlinie nimmt einen besonderen Platz in seiner Malerei ein, denn sie weckt das Gefühl von Endlichkeit und Endlosigkeit und gilt als Grenzlinie zum Unbekannten. Er dehnte den Begriff der Landschaft bis zu einem endlosen Raum aus, um dabei grundlegende Existenzfragen zu stellen, die er weniger durch Andacht, als vielmehr durch Betrachtung und Meditation mit den Grundbegriffen des Seins, konfrontieren ließ. Sein Naturerlebnis und -Verständnis führten zu einer Malerei, die ein ist der einzige Unterschied. Wenn wir uns etwas abstrakt vorstellen können, kommen wir der Wahrheit näher.”9 ' Wehner Tibor: Rétegek rakódnak egymásra. [Schichten aufeinander gepackt] Ein Gespräch mit dem Maler László Hajdú, in: Hajdú László. (Ausstellungskatalog). Budapest, Vigadó Galéria, 2012. o. n. (6.) 2 Szabó György: Pestmegyeiség. [Vom Komitat Pest zu sein] Élet és lrodalom.[Leben und Literatur]XV. évf. 41. sz. 1971. október 9., Rózsa Gyula: Művészek Szentendréről. Kiállítás a Nemzeti Galériában. [Künstler aus Szentendre. Ausstellung in der Nationalgalerie] Népszabadság, 1976. május 29. 7. 3 Mucsi András. Katalogvorwort, in: Hajdú László kiállítása, Szentendrei Művésztelepi Galéria, 1975. [Die Ausstellung von László Hajdú, Galerie der Künstlerkolonie in Szentendre] Ausstellungskatalog. Szentendre, Ferenczy Múzeum, 1975. o.n. (1.) 4 Sík Csaba: Mégsem veszett el, [Es ist doch nicht verloren gegangen] in: Hajdú László. Katalógus. Szentendre, Herausgegeben vom Künstler, 1996. 26. spezielles Einfühlen ins Pulsieren der Welt vermittelt. Ihm wurde das gegeben, was in Heideggers Sinne die größte Möglichkeit für den Menschen ist, wenn er in den Lauf und das Schicksal der Welt passt und sich anpasst.9 László Hajdú summierte seine Ziele und künstlerischen Vorstellungen so: 5 Hann Ferenc, Katalogvorwort, in: Hajdú László kiállítása a magyarországi Francia Intézetben. 1990. május 7-16. [Die Ausstellung von László Hajdú im Französischen Institut in Ungarn] Ausstellungskatalog. Budapest, Francia Intézet, 1990. o.n. (2.) 6 2014 während der Vorbereitungsarbeit zu dieser Ausstellung, machte ich als Autorin dieser Studie mehrere Inten/vievs mit dem Künstler. Obriges Zitat wurde bei einem solchen Gespräch aufgezeichnet. „Mich interessierte immer der kosmische, endlose und ausgedehnte Raum, den ich in meiner Malerei erfassen wollte. Deshalb ließ ich die Figuren weg, deshalb sehnte ich mich nach Abstraktion und nonfigurativer Darstellung. Denn der endlose Raum ist eine Grunderfahrung, die mich am stärksten beeinflusst. In der bildenden 7 Caspar David Friedrich: Das Eismeer, 1823-1824, Öl auf Leinwand, 96,7 x 26, 9 cm, Hamburg, Kunsthalle 8 Beke László: Caspar David Friedrich. Corvina, Budapest, 1986. 58. 9 Heidegger, Martin: A metafizika alapfogalmai. Világ - végesség - magány. (Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt - Endlichkeit - Einsamkeit). Budapest, Osiris Kiadó. 2004. 54.