Shah Gabriella: Csohány Galéria kiállítási katalógusa (Pásztó, 2003)

Deutsch

zeichnet, die entweder dass Feuer in die Augen legt oder es erlöschen läßt. Er baute seine Freiheit, seine Poesie und die Balladen der Sehnsüchte auf, welche von der Unterschrift seines Seele funkelt. Er schuf eine solch behütende und vertraute lyrische Welt ausser­halb seiner Erinnerungen von der Kindheit im Palócland, welche näher zur Natur steht, als zur Zivilisation, seit ihr ewiger und wesentlicher Inhalt das Leben und die Sterblichkeit ist. Mit Respekt zum Land ist es das Dorf, mit Respekt zur Direktion ist es bei weitern nicht naiv oder volkstümlich. (Magdolna B. Supka) Als Anerkennung für sein feinfühlerische Kunst erhielt Csohäny den Munkácsy Preis zweimal als er den Rang des bedeutendsten Künstler der Ungarischen Republik erwarb. Seine kreative Periode war als er gerade mal 28 Jahre alt war, als er wie gedrängt hart arbeitete und ein massives Oeuvre hinterlies. Seit 1957 beschäftigte er sich auch mit Keramik und Töpferei in der Majolikafabrik in Hódmezővásárhely. Wir entdecken Csohánys Neigung für die dekorativen Vorsettlungen des Volkes auch in seinen Keramien. Er schuf in mehreren Städten für die Wände verschiedener Institute Keramien, die diese verzierten. Als er den definitiven Zustand der ins weiche Material eingemeißelten Linien erforschte, entwickelte er diese Art der Endgültigkeit zu den Graphik. Die entschlossenen Linien seiner Kupferstiche, welche keine Fehler erlauben, bedeuteten für ihn die Ewigkeit und er gab seine bereits als symbolisch eingeweihten Arbeiten zur Ver­doppelung hin. Die Motive, die in die Kupfer­platte eingemeißelt sind, brachten nicht einmal irgendwelche Veränderungen hervor. Deshalb muss ein Werk, dass so aufs äußerste gebaut wurde eine genaue Choreographie besitzen. Csohány könnte sich an die Ätherische Ver­richtung seiner Zeichnungen auf der harten Oberfläche des Metalls ohne ein Erstarren der Komposition und der Formen erinnern. Dies ist besonders wichtig aufgrund der Tatsache, dass die meisten Menschen sowohl im Inland als auch im Ausland Csohánys Kunst anhand seiner Kupferstiche kennenlernten. Von der Gattung der Malerei stand ihm das Aquarell am nächsten, in dessen Sprache er seine Lyrik und Musik am freisten erklingen lassen konnte. Dies scheint so, als ob die weichen Farben und die helldunklen Regenbogenfarbigen des Aquarells die Poesie seines Pinsels mit einer Melodie untermalen würden. Die Technik dieser Kunstgattung beruht auf der Frische der feucht und schnell aufgetragenen Farben, und nur die eingeweihten Meister wissen, warum das durstige Papier seinen Glanz nicht verscluckt und warum die Zeit sie nicht ausbleichen läßt. Kálmán Csohány kannte das Geheimnis." (Magdolna B. Supka) Auf allen Werken von Csohány können wir die ungarischen Merkmale entdecken: die unga­rische Landschaft, die Legenden und Personen der ungarische Geschichte, unsere Volksbräuche und unsere Sagen, vom Hirsch, der unter den Sternen weidete, unserer Wunderhirsch, der Hunor und Magor auf dieses Gebiet mit üppigem Gras führte, woher später Dózsa, Berzsenyi und Attila József stammten. Dieser Hirsch führte auch Csohány auf seine Heimat, wo er geboren wurde, da eine Galerie für seine Werke zustande kam: in jenem Gebäude, wo er zwischen 1931 und 1934 lernte. Er kehrte in die Schule zurück, aber nicht mehr als Schüler, sonder als "Lehrer" durch seinen Werken Unterrichtender. 13

Next

/
Thumbnails
Contents