Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XVII. (1991)

Művészettörténet - Peák Ildikó: Művészetpolitika és képzőművészet Salgótarjánban (1959–1989)

Resümee Ildikó Peak Kunstpolitik und bildende Kunst in Salgótarján (1959-1989) Während der vergangenen 30 Jahre war die Rolle der bildenden Kunst im kulturellen Leben von Salgótarján (und im allgemeinen in dem des Komitats Nógrád) immer hervorgehoben. Ein wichtiges Datum war bei der Entstehung dieser Erscheinung das Jahr 1959. Dann wur­de die Arbeitsgruppe der Künstler des Komitats zu einer anerkannten, legalen Organisation. Es entstand eine Vereinberung mit der Kunsthalle, die die Möglichkeit dazu gab, das Publikum mit Landesausstellungen bekanntmachen zu können. Im Laufe der 60-er, 70-er Jahre haben sich die auch heute - manchmal in veränderter Form, mit veräandertem Inhelt - existierenden Landesausstellungen (Frühlingskunstausstel­lung, Skulpturenfreilichtausstellung) beziehungsweise die zum Anfang der 80-er Jahre einges­tellte Email- und Glaskunstbienale ausgestaltet. An diese representativen Ausstellungen hat sich eine Reihe von Einzel-, Gruppen- und thematischer Kunstausstellungen. Die Schauplätze der Ausstellungen - wegen Mangel an ständiger Stadtgalerie - waren in erster Linie das Komitatskulturzentrum József Attila, das Zentralgebäude der Komitats­gewerkschaften, beziehungsweise Betriebs- und Schulgalerien, und die Kulturhäuser einiger Fabriken. Nach dem XI. Kongreß der USAP (1975) hat sich die Aufmerksamkeit im bedeutenderem Maße an die Arbeiterkultur gewandt, und sich die Laienbeweung der bildenden Kunst verstärkt. Neue Perspektive eröffnete im kulturellen Leben die Einweihung des neuen Museumge­bäudes im Oktober 1980, das gleichzeitig auch die Rolle der Stadtgalerie übernahm. Das Mu­seum hat sich schon in den 70-er Jahren in das Leben der bildenden Kunst - wegen Mangel an entsprechendem Ausstellungsraum in erster Linie mit der Veranstaltung von Wanderausstel­lungen - eingeschaltet. Am Anfang der 80-er Jahre haben die Mehrheit der Ausstellungsprog­ramme des in das Neugebände gezogenen Museums vor allem die Landesausstellungen ­Frühlingskunstausstellung, die sich an den Einzelzeichensammlerkreis schließende Landesze­ichenbienale. Die Zwischenzeit haben zeitweilige (im allgemeinen die Tätigkeit eines Künstlers vorstellende), bwz. aus dem Material der Internationalen Künstlerlager ausgewählten Ausstel­lungen ausgefüllt. Das Museum spielte während der 80-er Jahre in der städtischen Arbeiterkultur eine wichti­ge Rolle - in erster Linie in der Form der für die socialistischen Brigaden der Betriebe aus­geschriebenen Spiele, Quiz. Mitte - Ende der 1980-er Jahre haben sich die grundlegenden Typen der bildkünstleris­chen Ausstellungen und die wichtigsten Formen der offiziellen Mäzenatur (Ankäufe des Be­zirkrates, Ministeriums, Museums, Preisstiftungen). Die ausgestalteten Bedingungen haben ­es kam so vor - lange Zeit das bildkünstlerische Leben des Komitats, der Stadt stabilisiert. Die politische Umwandlung, wirtschaftliche Unsicherheit des Jahrzehntendes haben aber die bis­her versteckten Probleme zum Vorschein gebracht. 340

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