Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XVII. (1991)

Régészet - Hellebrandt Magdolna: Nógrád megye kelta-kori leletei

den (Bild 14.1-9.) haben sich die eisernen Gegenstände zerböckelt. Die Keramiken sind mit Scheiben gemacht. An dem Aschenkrug (Beilage 1.) sind eingeglättete Streifen zu sehen, ihre Analogie ist bei dem Material von Vác zu sehen (HELLEBRANDT Corpus). Der Schüssel auf dem Bild 14.4. ist dem Typ Hunyady 8. ähnlich (HUNYADY 1944. Bild 14.8.). Des Henkel­töpfchen auf dem Bild 14.5. hat eine charakteristische Topfform, die innere Seite seines Ohres ist geradeaus. Ohne Zweifel ist das linsenförmige Gefäß des Grabes ein Einzelkeramikgegens­tand. Einen ähnlichen hat Hunyady aus Anyala und Sárkeszi (HUNYADY 1942. LXI.10.11.), weiterhin aus Szirmabesenyő (HUNYADY 1942. LXII.l.) vorgestellt. Die Form ist in dem slo­wakischen Material bekannt, es ist zum Beispiel im Grab 85, von Mány Vorhanden (BENA­DIK 1978. Bild 17.6.), weiter im Grab 27. von Bajc-Vlkanovo (BENADIK 1962. Bild 3.2.). Ei­ne ausgedehntere Form ist in Böhmen an dem Fundort Tajanov-Husin zum Vorschein gekommen (FILIP 1956. XI.7.), aber das ist lieber die Analogie des linsenförmigen Gefäßes von dem Vácer Grab 34. Auf der Zeichnung des Bildes 14.6. dargestellte Fibel hat einen lan­gen Körper, zwei Knöpfe, sie ist Typ Cl. Der Hänger der Schwertscheide entspricht dem Typ Hunyady 3. (HUNYADY 1944. Bild 13.B.3.). Von dem Bruchteil des eisernen Messers ist so viel zu sehen, daß sein Rücken gewölbt ist, und wahrscheinlich einen Holzgriff hatte. Ein ähnli­ches ist von Kisvárda bekannt (BENADIK 1962. Bild 3.2.). Zu dem Stück 9. das Bildes 14 ge­hört der eiserne Gegenstand 8. des Bildes 14., den wir als Schwertkoppelkette interpretieren können. Ähnliches ist auch in dem scordiscus Material zu finden (TODOROVTC 1974. Bild 124.). Ein ähnlicher geschmiedeter Eisengegenstand ist bekannt (HUNYADY 1942. LIII.24.), aber der zum Aufhängen einer Schafschurschere diente und einfaches Eisen war. Wir kennen eine Gürtelkette von dem Fundort Ritopek im scordscus Material, die auf ähnlicher Weise an­gefertigt war (SCHAAFF 1971. Bild 5.2.). Das Pásztóer Fundmaterial kann in LT С eingeord­net werden. Szecseny-Damjanich-Straße (Bild 16.1-2.) Der Aschenkrug ist einem der des Friedhofs von Kernend ähnlich (HUNYADY 1942. VII. 5.9.), weiter ist an dem Fundort Nebojsa bei Galán­ta solch einer zum Vorschein gekommen (CHROPOVSKY 1958, Bild 5.2.). Die Szécsényer Funde können für Anfang von LT B2 datiert werden. Zum Schluß können wir feststellen, daß das für uns zur Verfügung stehende Material Diaspora ist, in besserem Fall das Ergebnis einer Fundrettung (Bild 17.). Trotz alledem können wir sehen, daß Kelten schon zur Zeit von LT B2 aufgrund der Funde von Nógrádmarcal und Szécsény da waren. Im Zeitalter LT С waren schon die Gebiete von Bércei, Ipolyszög, Mátraszőlős, Nógrádverőce und Pásztó bewohnt ge­wesen. Aus der Spätkeltenzeit kennen wir die meisten Fundorte, so in den Gemeinden Csecse, Jobbágyi, Mátraszentimre, Romhány, Sóshartyán, Szécsénke, Zabar. Die Funde erlauben in des Keltenzeitalter mehrere Jahrhunderte einen Einblick, das Gebiet das Komitats war von dem dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung (WALDHAUSER 1987. 35.) bis zum An­fang der Zeitrechnung bewohnt. 147

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