Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XV. - Nógrádi Történeti Évkönyv Belitzky János emlékének tiszteletére (1989)
Pálmány Béla: Adatok a szécsényi Forgách kastély történetéhez 1335–1765
viíegien der Hospes der Stadt Ofen(Buda), und der Stadt die Erlaubnis für ihre Befestigung mit Mauern und Basteien sicherte. An diese Privilegien knüpft sich die Güterverteilungsvereinbarung von Tamás Szécsényi und seinem Bruder Péter weiterhin ihren Söhnen im Jahre 1333, die dem Autor nach die Verwirklichung des „Stadtregelungsplanes" zum Ziel gesetzt hatten. Da Péter den westlichen Teil der Siedlung bekam, wo auch die alte kleine Burg vom Waehenufer stand, hat sich Tamás im nordöstlichen Teil Szécsénys ein Steingebäude, das den Unterbau des heutigen Schlosses bildet, bauen lassen. Die Arbeit knüpt auf Grund einer Urkunde aus 1456, den Bau des Castrums Szécsény zu den zwei Jahrzehnte lang dauernden Kämpfen gegen die Husiten. Der Bau war sehr kostspielig, da die Stadt von Mauern umzogen wurde. Zu dieser Zeit gestaltete sich auch die Aussenstadt ausserhalb der Mauern, Újváros (Neustadt). Die türkischen Eroberer haben die Szécsényer Grenzfestung von 1562 bis 1593 bzw. von 1663 bis 1683 beherrscht, und in den Jahren zwischen 1593 und 1663 haben ungarische Soldaten gegen die Muselmanner die westlichen Provinzen verteidigt. Anfang 1596 haben die Beamten der königlichen Kammer in Szécsény eine Inspizierung gehalten, die innerhalb der mit vernachlässigten, Pfahlbauten, Schanzen, Gräben umgegebenen Grenzfestung eine alte in Ruinen stehende Steinburg (arx vetus lapidea) und einen Steinturm ohne Dach erwähnt. Die erste Abbildung des Schlosses zeight eine einstöckige sogenannte Husarburg mit robusten Mauern, die aber auch noch mit zwei Eckbasteien verstärkt war, die nicht nur dem Hauptkapitän der Burg, sondern auch seinen Offizieren ein Obdach gewähren konnte. All das war im Frühling des Jahres 1684 völlig zerstört worden. Szécsény wurde dann 1690 wieder zu einer bewohnten Siedlung. In dem im Radványer (bei Banska Bystrica) Archiv aufbewahrten Material der KoharyCoburg Familie hat der Autor mehrere wichtige Dokumente gefunden, die beweisen, dass Graf István Kohary nach 1711 mit einer mehrjährigen Arbeit die in seinem Besitz befindliche Hälfte des heutigen Schlossgebäudes zu einem aristokratische Bequemlichkeit anbietenden Palast hatte umarbeiten lassen, die andere Hälfte blieb damals noch als Teil des in Beschlag genommen Landgutes trümmerhaft. Über die von dem Gyöngyöser Maurermeister, Sámuel Kárttyik gemachten Arbeiten ist auch eine ausführliche Aufstellung erhalten geblieben. Mit bensonderem Interesse kann auch das von der Einrichtung des inzwischen weitergebauten Schlosses 1724 aufgenommene Inventar rechnen, das auch ein ausgezeichneter Beitrag zu der Lebensweise eines reichen Hochadeligen, der ein tief katholisches, soldatenhaft puritanisches Leben führte, ist. Die Familie Graf Forgách hatte 1724 aus dem Pfand das Szécsényer Herrschaftsgut zurückgelöst. Auf dem Grund der Matrikeleintragungen ist es zu beweisen, dass Graf János Ádám Forgách, der Obergespan des Komitats Nógrád, bis 1735 hier gewohnt hatte, und auch seine Gemahlin, Gräfin Margit Cziráky hier beigesetzt worden ist. Der Ausbau des Schlosses erfolgte in den 1730—1740-er Jahren parallel mit der auch von ihnen unterstützten Erweiterung der Franziskanerkirche und des Klosters, die von einer in Szécsény lebenden deutschen Maurerfamilie, von den Strevitzers, gemacht worden war. Die aus den 1760-er Jahren zurückgebliebenen ausführlichen Domänenverrechnungen und die Matrikeln beweisen, dass Graf Zsigmond Forgách und seine Gemahlin, Gräfin Erzsébet Nádasdy seit 1761 in Szécsény lebten. Die ununterbrochenen Ausbesserungen, die nach dem die Stadt fast völlig ver-