Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XIV. (1988)
Tanulmányok - Történelem - Jakus Lajos: Cserhát-táj felekezeti iskolái Pencen (Rádon és Kosdon( 1546–1948
zum An- und Verkauf gegeben, können wir „den Tagelöhnern der Nation 1 ' ', den Dorflehren, die nicht einmal unter armseligen Lebensumständen ihren Beruf angenommen haben, dankbar sein. Die Schulen in Репс arbeiteten unter den schlechtesten Umständen anderthalb Jahrhunderte hindurch, je ein Lehrer hat sich nicht selten mit 80—100 Schülern beschäftigt. Wir wollten aus dem Schulleben und aus den Lebensverhältnissen der Lehrer einige für das Zeitalter charakteristische Angaben darlegen. Wir haben über die Geschichte der durch die Schulentwicklungspolitik des Kaisers Josef des Zweiten zustandegebrachten gemischten [mixta] Schulen geschrieben, die einen großen Schritt in der Entwicklung bedeutet hätte, wenn sie einerseits an dem Widerstand der Konfessionen nicht gescheitert, und wenn die Nation anderseits gegen die Germanisierungsbestrebungen keinen Widerstand geleistet hätte. Der Erfolg oder der Mißerfolg der Arbeit der Lehrer lag an der vielmaligen Abwesenheit der Schüler in der Schule, an den Umständen der Eltern, weil sie ihre Kinder in der wirtschaftlichen Arbeit beschäftigen ließen, meist in der dirch ihren Weinbau berühmten Gemeinde. Davon hing die kaum 4—5 monatliche Unterrichtszeit der Schulen ab, wogegen auch die vorgesetzten kirchlichen und weltlichen Behörden nichts tun konnten. Zumachend ihre Augen haben sie die Unbekleidetheit der Schüler im Winter eingesehen, dann daß die Kinderhände bei den brennend dringlichen Arbeiten den Eltern helfen konnten. Die Schulrüstung der Kinder hing mit den materiellen Möglichkeiten der Bevölkerung zusammen, umso mehr, da sie zu der ärmlichsten Schicht des Bauerntums, zu der Einliegerschaft gehörte. Erschreckend sind die Angaben, die sich auf die hoche Anzahl der Analphabeten beziehen, noch auch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Die Lebensverhältnisse der Lehrer sicherten nur das knappe Auskommen, wenn sie auch das Notariat und andere Tätigkeit angenommen hatten. Ihre Wohnungen wareb naß und ungesund. Wir wollten die rohe Wirklichkeit sowohl aus der weiteren als auch aus der Verstaatlichung unmittelbar vorangehenden Vergangenheit vorstellen. Im Laufe von anderthalb Jahrhunderten ist nur ein bäuerlicher Intellektuelle ausdem Dorf herausgekommen. Wir wollten nur andeuten, welche Perspektiven die Grundschule, die von 1948 statt der früheren zwei bis drei Lehrer mit 10—12 Lehrern in acht Klassenzimmern arbeitete, in Репс für die Jugend eröffnete, aber davon, von den nächsten 40 Jähren soll ein anderer Aufsatz handeln. 165