Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XI. (1985)

Tanulmányok - Zólyomi József: Pásztorok az Észak-Cserhát falvaiban

haben die Nacht im Korb verbracht, die Schäfer neben ihnen nördlich von dem Fluss Ipoly in der Kabuse, und südlich in der Hütte gewohnt. Das Melken der Schafe, die Aufarbeitung der Milch gehörte zu den Aufgaben des Schäfers. In den Wintermonaten haben die Wirte die Schafe zu Hause im Stall oder im Schaf stall gehalten. Seit der Mitte des 19-ten Jahrhunderts wurde die Zahl der Privathirten bedeutend weniger, das Hüten der Schafe hat Dorfscäfer gemacht, der schon jeden Abend die Tiere in den auf Dorfrand aufgebauten grossen gemeinsamen Schaf stall eingetrieben. Die Schafe sind auch in den Wintermonaten in dem Schaf stall zusammengeblieben. Die Aufarbeitung der Milch gehörte auch weiterhin zu den Obliegenheiten des Hirten, aber bei dem Okulieren der Milch, bei dem Sauberhalten der Gefässe hat auch die Frau des Schäfers mitgeholfen. Die grossangelegte Schweinezucht war eine der bedeutendsten Einnahmequellen des Bauerntums. Die gemästeten oder aufbesserten Tiere wurden durch Kaufleute in die nördlichen Bergwerkstädte zukommen lassen. Das Weiden, das Eicheln der zahlreichen Schweine wurden schon auch am Anfang des 18-ten Jahrhunderts den Hirten über­lassen. Seit dem Ende des 18-ten Jahrhunderts nahm der Schweinebestand stetig ab, die frühere Zahl hat er nie mehr erreicht. Auch zu ihrem Hüten brauchte man immer weniger Sauhirten. Die Ziege gehörte lieber in dem 18-ten Jahrhundert in grösserem Stand zu dem Viehbestand der Bauern. Seit dem Anfang des 19-ten Jahrhunderts wurden immer weniger Ziegen gehalten. Das Weiden der Ziegen wurde selten Sonderhirten überlassen, im allgemeinen hat sie der Schweinehirt, der Viehhirt mit den vor ihn gegebenen anderen Tieren zusammen gehütet. Über die Abstammung der Hirten, auf dem Grund von Archivquellen, gelang es uns erfahren, dass viele Hirten bis die Mitte des 19-ten Jahrhunderts aus den Komitaten Zólyom, Trencsén, Liptó, Árva in unsere Gegend angekommen sind. Wegen ihrer Kenntnis, Ausbildung sind die Meisten als Schäfer in Dienst getreten. Die Mehrheit der Hirten stammte aber aus den örtlichen armen Familien. Bei dem Hüten der Tiere wurden die Ringpeitsche, die Hacke, der Stock schon auch in dem 18-ten Jahrhundert verwendet. Glänzende Axt hatten nur die Schweine­hirten und die Schäfer. Zu ihren persönlichen Gegenständen gehörten der Futterbeutel, das Schnappmesser, die Pfeife, und die Instrumente des Feuermachens (Stahl, Feuer­stein, Zunderschwamm). Der Schäferhaken wurde nur am Anfang des 20-sten Jahr­hunderts allgemein bekannt, vor allem unter den herrschaftlichen Schäfern. Die Hirten - den anderen Dienstboten ähnlich - haben seit dem Anfang des 18-ten Jahrhunderts bis zur Mitte des 19-ten Jahrhunderts auch Kleidungsstücke von dem Herrschaftsgut für ihre Dienste bekommen. Der Bauerntracht ähnlich waren auch bei den Hirten ein bekanntes Kleidungsstück der Abagolman, die Abahose, die schwärtze Mütze, das Hemd und die Gatje, die Stiefel, der Bundschuh, der Bauernmantel, der in unserer Gegend Kutte genannt wurde. Seit dem Ende des 18-ten Jahrhunderts hat die Mütze der Hut, den Dolman der Kankó abgelöst. Zu der Kleidung der Schäfer gehörte der Schäfferpelz. Die aufgenommenen Hirten haben für ihre Dienste einen im voraus bestimmten Lohn bekommen. Die Dorfshirten haben ausser des Geldes Getreide (Weizen, Roggen), Lebensmittel (Linse, Gerstenbrei, Erbse), Hanf bekommen. 17* 259

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