Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve IX. (1983)

Tanulmányok - Zolnay László: A Madách család eredete

Die sechs Söhne des Comes Radon — unter ihnen Comes Madach (1214—78) — sind vorzügliche Soldaten. Einer von ihnen Tamás (Thomas) (1270—72) ist Nógra­der Komitatsgespan, königlicher Janitor. Der jüngste Sohn, Comes Mike (1278—1309) ist der Kapitän der Burg Pozsega. Die Radon-Söhne und auch die Enkeln sind gut kämpfende Soldaten des XIV-ten Jahrhunderts. Grosse Gutshöfe bekommen sie in Zó­lyom als königliche Schenkung, in der östlichen Nachbarschaft der durch Radon erwor­bene Garamszeg. Radon und seine Nachkömmlinge lassen in ihren Gutshofzentren die auch heute stehende exempte Kirche der Turócer Pribóc im XIII-ten Jahrhundert, später in Cserény (1310), Zolna (1311), Ponik (1300) und Felső Micsinye (1309) aufbauen. Seinen Besitzerwerben in Nyitra haben die Csáks, seinen Ausbreitungen in den Komitaten Nógrád und Hont haben die Balassavorfahren Einhalt geboten. Als in den 1370-er Jahren der König Lajos der Erste das königliche Gut in Zólyomlipcse reorgani­siert und das Burgsgut in Végles (erste Erwähnung: 1380) gründet, vertauscht der Sohn Madáchs, Pál seinen Besitz in Cserény und den der Póniki Soós-Linie in Pónik mit dem König. So kamen die Póniki­S oós (seitdem Poltáris) und die aus der Zólyomer Cserény endgültig nach Sztregova übersiedelnden Madách-Abkömmlinge, die Vorfahren des Dichters ins Nógrád zurück. Der Urahn, der den Madáchs seinen gab, war der Sohn des Kürtöser Radons. Comes Madách (Madách-Zobratha). Dessen Sohn, Pál (1283—1326) war ein ausgezeichneter Soldat des Königs Endre des Dritten, und für seine militärischen Verdienste bekam er die Zólyomer Cserény und die Liptóer Scevnicze, mit ungarischen Namen Nagyselmec. Der grösste Teil — so auch die Sohnlinie der Madáchs — der von dem Kürtöser Narad abgestammten Familien ist ausgestorben. Die Mikefalver Micsinszkys — auf der Tochterlinie Beniczky —, die P oltár er S oós lebten in der Garamszeg er Géczy, die Lukaviczkys in der Osztroluczky-Familie weiter. Ein bedeutender Teil der von Kürtöser Comes Radon abgestammten Familien — so die Soós, die Baloghys von Poltár, die Zolnais, die Domonkos, von Lukavicza (mit späte­ren Namen die Lukaviczkys) , die Tholts von Nagyselmec — hatte Wappen mit gemein­samen Motiven. Dessen Herolde sind militärische Abzeichen aus dem XIII-ten Jahr­hundert: Horn, Schwert, Pfeile, Speere mit Fahnen. Der Aufsatz widerlegt die falsche These der älteren genealogischen Literatur über das sogenannte Dobak-Geschlecht. Mit der urkundlichen Bestimmung des Zusammen­gehörens der Person des Familiengründers Kürtöser Narad und seiner Söhne macht er zum ersten Mal die gemeinsame Abstammung der von dem Kürtöser Radon abges­tammten Familien — so auch der Madáchs — und der von den Brüdern Radons abges­tammten Nógrád-Honter Dacsós, Lukas klar. 3* 35

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