Buzási Enikő: Az Esterházyak családi arcképei (A Kuny Domokos Múzeum gyűjteményei 3. Tata, 1999)
5.Ungarischer Maler, Ende des 18. Jahrhunderts: Bildnis des Kanzlers Graf Franz Esterházy 1780 er Jahre Öl auf Leinwand, 72 x 52 cm Tata, Kuny Domokos Museum Inv.Nr.: 55.24. Herkunft: Ordenshaus der Piaristen in Totis/Tata Das Halbfigurenporträt stellt den Grafen in einer grünen, mit braunem Pelz besetzten ungarischen Adelstracht dar, auf der Brust das Großkreuz am Band und den Stern des Sankt-Stephansordens, am Hals den 1777 erhaltenen Orden vom Goldenen Vlies. Die Würde seiner Erscheinung beweisen nur die Ordenszeichen, das Bild zeigt den Kanzler in einer seiner hohen Amtsstellung nicht entsprechenden Kleidung verzierenden Schnuren, die mit Spitzen verzierte Halsbinde und die harte graphische Malmethode der Ordenszeichen weisen auf die Hand eines Künstlers der Porträtmalschule Meytens hin, der wahrscheinlich nur die Kleidung selbständig malte. Die Darstellung des Gesichtes ist nämlich auf eine andere Abbildung Franz Esterhäzys zurückzuführen, welche um 1777 angefertigt sein könnte und auf welcher der Kanzler die Tracht des Ordens vom Goldenen Vlies trägt. (Ungarisches Nationalmuseum, Historische Bilderhalle, Inv.Nr.: 53.135.) Vom Esterhäzy-Bild im Nationalmuseum unterscheidet es sich nur durch die Perücke, die lange Allongeperücke gehörte zur Kleidung des Ordens vom Goldenen Vlies. Lit.: Dornyay, 1931. p.20., Nr. 3; - /.um Porträt des Ungarischen Nationalmuscum: Dr. Buzási, E.: Maulbertschs ungarische Auftraggeber in Bildnissen. In: Franz Anton Maulbertsch und sein Kreis in Ungarn. Ausstellung, Museum Langenargen am Bodensee, 1984. Sigmaringen, 1984. p.93, Bild 7. 52