Kisné Cseh Julianna (szerk.): Tatabányai Múzeum 2015-2016 - Tatabányai Múzeum Évkönyve 4. (Tatabánya, 2016)
Nevizánszky Gábor–Prohászka Péter–Peter C. Ramsl: Aus der Korrespondenz von Flóris Rómer – der Bericht von Béla Klimkovics über spätbronzezeitliche Depotfunde aus der Ostslowakei
38 Nevizánszky Gábor - Prohászka Péter - Peter C.Ramsl Aus der Korrespondenz von Flóris Römer - der Bericht von Béla Klimkovics über spätbronzezeitliche Depotfunde aus der Ostslowakei Nevizánszky, Gábor - Prohászka, Péter - Peter, C. Ramsl Der Vater der ungarischen Archäologie Flóris Römer führte eine breite Korrespondenz mit den heimischen und internationalen Forschern bzw. Interessenten der Archäologie. Im Archiv des Ungarischen Nationalmuseums befindet sich ein Brief des Museumsgründers Béla Klimkovics über zwei spätbronzezeitliche Depotfunde, die in der Ostslowakei gefunden wurden. Klimkovics hat neben der detaillierten Beschreibung ihrer Fundumstände auch die Gegenstände gezeichnet. Von den beiden Depotfunden war der Fund von Bologd (Blazice, okres Kosice okolie) für die Bronzezeitforschung bekannt, weil die Objekte in diesem Fall zusammen blieben. Klimkovics Zeichnung ist aber deshalb so wichtig, weil sie die Funde noch in ihrem originalen Zustand zeigen. Der Fund gehört in die Stufe Reinecke Bronzezeit C. Der Fund von Luzsánka (Sarisské Luzianky, okres Presov) hatte aber ein anderes Schicksal. Ein Halsring gelangte als Geschenk von Klimkovics ins Ungarischen Nationalmuseum und wurde später durch Hampel veröffentlicht. Die anderen Objekte in Kosice vermischten sich zwischen den anderen bronzezeitlichen Objekten des Museums und wegen Mängel bei der Inventarisierung waren sie später nicht identifizierbar. Dank der Zeichnung von Klimkovics war es möglich, sie wieder zu finden und ihre wissenschaftliche Analyse zu machen. Anhand des Bronzegefäßfragments können wir die Funde in die Stufe Reinecke Hallstatt Bl datieren und damit gehört der Fund in die jüngere Phase der Gáva-Kultur.