Mohai Rita - Horváth István: Tata és Tóváros képekben (Tata, 2007)
Vorwort Der weniger zielbewusste Passant, der müßig gaffende Stadtbewohner wird unter den historischen Mauern, unter den alten Häusern auf den staubbedeckten Straßen spazierend früher oder später neugierig: er kann mit den Hinweisungen der Baedeker oder der Fremdenverkehrsbüros über die Baudenkmäler nicht mehr zufrieden sein, er erkannt auch das Stadtbild, das all diese in einen Rahmen, zu einer Einheit zusammenfasst. Die Bürgerhäuser der engen Gassen, die alten Ladenportale, die ehemaligen öffentlichen Gebäude (die auch heute diejenige Gebäude sind, aber schon alle mit anderen Funktionen) bieten die Frage an, wer wohnte in diesen Häusern, wozu und wie wurden sie benutzt. Die alten Photographien bilden schon seit 1848 unter den Dokumenten unserer Vergangenheit eine besonders wertvolle Quellengruppe. Es ist im Zusammenhang mit diesen ausgezeichneten Denkmälern uns allen klar, dass hier historische Angaben zur Baukunst, wertvolle, zu erforschende und zu bearbeitende Dokumente gesehen werden können. Die Verewigung des Wochenmarktes auf dem Tataer Hauptplatz ist auch ein Dokument der Ortsgeschichte. Diese Bilder tragen aber außer ihrem dokumentarischen Wert etwas anderes, etwas wichtigeres in sich, einen Stimmungs-, sogar einen Gefühlsfaktor, der auf das Milieu der Epoche der Geburt der Bilder hinweist. Man kann das alte Aussehen der beiden Marktflecken Tata und Tóváros (bis 1938 mit getrennter Verwaltung) bewundern, den breiten, staubigen, ebenerdigen Provinzialismus, der Tata als gutsherrschaftliche Stadt eindeutig charakterisierte und noch lange Zeit sein bestimmender Charakterzug blieb. Der Zeitraum, den die Photographien dokumentieren, kann die frohen Friedenszeiten genannt werden. Der Ausdruck bezieht sich auf die konstitutionelle Ära nach dem österreich-ungarischen Ausgleich, die sowohl aus dem Gesichtspunkt des gräflichen Hofes, als auch aus der Perspektive der beiden Marktfleckens einen unglaublichen Aufschwung mit sich brachte. Der gräfliche Hof mit seinem neugebauten Theater, mit 9