Fülöp Éva Mária - László János (szerk.): Komárom-Esztergom Megyei Múzeumok közleményei 17. (Tata, 2011)

Cseh Gabriella: Avar temetőrészlet Tatabánya-Síkvölgypusztán

Avar temetőrészlet Tatabánya-Síkvölgypusztán TOMKA 1969 Tomka R: A Sopron-présháztelepi IX. századi temető. Arrabona 11 (1969) 59-91. TOMKA 1972 Tomka P.-.Adatok a Kisalföld avar kori népességének temetkezési szokásaihoz (Kés a sírban). Arrabona 14 (1972) 27-76. TOMKA 1975 Tomka P.: Adatok a Kisalföld avar kori népességének temetkezési szokásaihoz II. Arrabona 17 (1975) 5-90. TRUGLY 2008 Trugly S.: A Komárom-hajógyári avar temető és telep. Budapest 2008. EIN AWARENZEITLICHER GRÄBERFELDABSCHNITT VON TATABÁNYA-SÍKVÖLGYPUSZTA GABRIELLA CSEH Im Jahre 1971 wurden wurden in Tatabánya- Sikvölgypuszta während Erdarbeiten einige spätawarenzeitliche Gräber gestört. (Abb. 1) Die Rettungsgrabung leitete Éva V. Vadász, sie legte während der kurzen Ausgrabung 17 Gräber frei. (Abb. 2) Ein Teil der NW-SO orientierten Reihen­gräber wurde geplündert, neben den einfachen Schachtgräbern kam auch ein Nischengrab hervor. Aus der Einfüllung zweier Gräber kamen neben den Knochenresten Steine und Steinfragmente ans Ta­geslicht. Nach Analogien kann es angenommen wer­den, dass diese Gräber mit Steine markiert wurden, oder sie Steingräber waren. Von den 17 freigelegten Gräbern enthielten 10 Bestattungen Beigaben. (Taf. 1-7) Am häufigsten kamen kleinere Töpfe (mit Speise- und Getränkbei­gabe) (Grab 4, 5, 7, 11, 15) und Tierknochen (Reste der Fleischbeigabe oder des Tieropfers) (Grab 2, 4, 5, 11) hervor. Aufgrund des Fundmaterials müssen zwei Gräber hervorgehoben werden: im Grab 11 lag ein Mann mit Bogen und im Grab 15 eine Frau mit Schmucksachen (Ohrring, Armbänder, Ring, Be­schlag); die direkt nebeneinander gelegenen Toten können vielleicht Verwandten gewesen sein. In zwei weiteren Gräbern gab es mit Schuppen verzierte Gürtelbeschläge (Grab A und 6); im Grab A und 8 war Eisenmesser zu finden, aus dem Grab 10 kam eine Eisenschnalle und aus dem Grab 2 ein Wirtel hervor. Dem Ursprung nach ist ein Teil der in Sikvölgy ans Tageslicht gekommenen Schmucksachen (Arm­bänder, Spiralring) dem frühawarischen Fundma­terial ähnlich, diese Fundtypen formten sich aber im Laufe der Zeit um. Die für die Frühawarenzeit cha­rakteristischen Armbänder mit trompetenförmigen Enden wurden in der Spätawarenzeit bedeutend kleiner, man kann oft nur eine geringe Abweichung zwischen den trompetenförmigen Enden und dem mittleren Teil der Armbänder beobachten; meistens wurde nur der äussere Rand der Enden verziert. Auch bei den Spiralringen kann auch eme ähn­liche Änderung beobachtet werden. In der früheren Periode wurden die Silberringe mit einem Schildkopf gefertigt, aber in der Spätawarenzeit war die Zahl jener Bronzeringe bestimmend, die keinen Schild­kopf mehr hatten. Der Gräberfeldabschnitt kann aufgrund des ärmlichen Fundmaterials und der mit Schuppen verzierten Beschläge auf die 2. Hälfte des 8. Jhs - Anfang des 9. Jhs datiert werden. Übersetzt von János László

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