Komárom - Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 13-14. (Tata 2008)

Nemes Lajos: A tóvárosi angolpark telepítésének története és a telepített növények

Die Geschichte der Anpflanzung des Tóvároser Englischgartens und die angepflanzten Pflanzen Lajos Nemes Der Burg von Tata und seine Güter, wie auch der MarktfleckenTóváros, gelagtan im Jahre 1727 durch Ankauf in Besitz des jüngeren fraknoischen grafischen Zweigs der Familie Esterházy. Der Gründer des Tataer grafischen Zweiges der Familie war der Kämmerer Franz Esterházy (1746-1811), Sohn des Grafen Miklós János Esterházy (1711­1764). Als Delegierte des Wiener Hofes wurde er nach Frankreich geschickt, wo er ein Gesandte in Versailles war. Obwohl er sehr selten Tata besuchte, zu seinem Name verbindet sich die Erschaffung des Tóvároser Englischgartens. Die Erschaffung des Tóvároser Landschaft- (Englisch-)gartens begann am Anfang der 1780-er Jahren im Zusammenhang mit dem Beginn der Errichtung des Tóvároser Sommerwohnsitzes im Jahre 1783. Die Voraussetzung für die Erschaffung des Gartens war der Ausbau des Bettes von Cseke-See, sowie die Wasserregulierung der aus den Quellen auf dem Béka-Berg erschaffenen Wasserläufe und der kleinen Gartenteiche. Die Landschaftgärten in England wurden um die Residenzen der Aristokratie errichtet und sie blieben wegen Mangel an Zäune im organischen Einheit mit der umliegenden Naturlandschaft. Der Tóvároser Englischgarten wurde als Arbeit des Herrschaftsarchitekten Jakab Fellner (1722-1780) ferner von dem zwischen 1765­69 gebauten Schloss errichtet und nach der Fertigstellung künstlich umgrenzt. Mehrere Jahrzehnte vor Planung und Bau des Parks wurde unter der Leitung des Hofkammeringenieurs Sámuel Mikoviny (1700-1750) der Cseke-See reguliert und sein Deichsystem errichtet. In der Mitte der 1780-er Jahre wurden die ersten Pflanzen angepflanzt. Hauptsächlich wurden Arten aus unserer Umgebung angepflanzt und ihre Vorzucht geschah in mindestens dreijähriger Zeitdauer auf dem näheren Billegheide. In der zum Tataer Gut eng verknüpfenden Cseklészer Herrschaft befand sich die ,,Mutter Siedlung" der Baumarten, wo die Pflanzen auch für die Tóvároser „Anglia" gezüchtet wurden. Buche, Eiche, Esche, Wildbirne, Wildapfel und Lindearten waren die ersten hier angepflanzten Pflanzen. Die Arbeiten wurden durch die Untertanen des Esterházy­Gutes gemacht. Eine bedeutendere Anpflanzung konnte in den 1790-er Jahren mit den aus der Balkan-Halbinsel stammenden Pflanzen geschehen und darüber bezeugen die bis heute sichtbaren slawonischen Eichen und Platanen. Der exotische Baumbestand könnte zwischen 1805-10 in den Englischpark gelangen, was die Jahresringe der ausgestorbenen alten Bäume bezeugen. Dieser Bestand könnte aus Kismarton stammen. Zwischen 1805-10 wurden mindestens 60 laubige Baum- und Sträucherarten in dem Englischgarten angepflanzt. Die Anpflanzung der Nadelpflanzen war auch beträchtlich

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