Fülöp Éva – Kisné Cseh Julianna szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 9. (Tata, 2002)

Kisné Cseh Julianna–Prohászka Péter: „Zikadenfibeln” aus der Sammlung des Kuny Domokos Museums Tata

„Zikadetifibeln" aus der Sammlung des Kuny Domokos Museums Tata Julianna Kisné Cseh - Péter Prohászka Drei zikadenförmige Objekten - Fibel und Beschlag wurden von Sammlern ins Kuny Domokos Museum eingeliefert, welche aus Császár (Nr. 1, 2) und Tarján (Nr. 3) - die liegen an dem mittleren Gebiet des Komitats Komárom - stammen. Viele verschiedene "zikadenförmige" Fibeln und Beschläge kennen wir nicht nur aus dem Karpatenbecken sonder aus Mittel- und Osteuropa. Der Herkunft dieser Verzierung stammt aus dem mediterranen-pontischen Kulturkreis, aber in China kann man auch solche Objekte finden. Nach den früheren Vorstellungen - Kühn, Vinski - waren solche Fibeln eine spezifische Denkmalgruppe der Hunnenzeit und Völkerwanderungszeit. Aber die neue Untersuchungen ergaben, dass viele Objekte schon in der römischen Kaiserzeit benutzt worden. Erstmals Brentjes und dann Fitz sonderten nach chronologischen, typologischen und technischen Grundlagen die römische Stücke aus. Aus dem 2. Jahrhundert ist die berühmte Zikadendarstellung - aus dem Hügelgrab I. von Felsocikola - an einer Plattenfibel. Neben dieser Darstellung können wir noch andere Formen in die Kaiserzeit datieren. Wir probierten nach den charakteristischen Merkmalen und den Fundumständen die verschiedenen Fibeln gruppieren und so von den völk­erwanderungszeitlichen absondern. Die granulationverzierte Zikade aus Császár (Nr. 1) ist - wegen ihrer glatten Unterseite — eine Verzierung und war, änlich wie die Fliege aus Esch, auf einem Ring oder Haarnadel befestigt. Nach Form und Verzierung können wir mit großer Wahrscheinlichkeit in die Kaiserzeit datieren. Die andere Fibel aus Császár (Nr. 2) ist wegen den änlichen Exemplaren stammt aus dem 5. Jahrhundert. Diese gehört zur Gruppe der dreiflügeligen Exemplaren (Intercisa, Sarovce usw.). Fast gleiches Stück gelangte aus Cherson in der Sammlung de Bay. Die Fibel aus Tarján (Nr. 3) hat grosse formliche Änlichkeit mit der Zikadeverzierung aus Felsocikola und mit der Beinfibel aus Pápa. Bei ihrer Datierung kommt die kreisförmige Eintiefung auf den Rücken zur Hilfe. Solche Eintiefungen kann man bei den emailverzierten Fibeln beobachten, die im 2-3. Jh. getragen wurden. Die Fibel ist so römerzeitlich und stammt aus dem 2. oder 3­Jahrhundert. 129

Next

/
Thumbnails
Contents