Fülöp Éva – Kisné Cseh Julianna szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 8. (Tata, 2001)

Katona Imre: Fayence-, Steingut- und Porzellanproduktion in Tata von der Mitte des 18. Jh. bis Anfang des 20. Jh.

Fayence-, Steingut- und Porzellanproduktion in Tata von der Mitte des 18. Jh. bis Anfang des 20. Jh. Katona Imre Tata übte einen großen Einfluss auf die ungarische Keramik des 18.-19. Jahrhundert aus, auf das Steingut ebenso wie auf das Porzellan. In der Gefäßkultur des 18.-19. Jahrhunderts war die Tataer Fayence ein Sinnbild für Qualität. Obwohl ein großer Teil der Erzeugnisse immer noch als Ziergefäß entstand, gehörten neben Pharmaziegefäßen auch schon Requisiten des gesellschaftlichen Lebens, Kaffee- und Teeservices zum Repertoire. Tata steht auch als Beispiel dafür, dass ausscließlich nur Fayence als Grundmaterial für Gefäße im 18. Jahrhundert diente. Obwohl es in der Mitte des 18. Jahrhunderts beim Gebrauch der Fayence zu einer großen Veränderung kam: immer seltener wurde sie zum Zweck der Herstellung von Kleinplastiken eingesetzt, ihre wirkliche Funktion fand sie aber auch zu diesem Zeitpunkt nicht. In Tata wurden Kleinplastiken als Schöpfungen nicht hergestellt, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie in Holies, aber in Tata wurden viele solche Fayencegegenstände angefertigt, welche weder Gefäße noch Kleinplastiken waren, eher beides zusammen. Genug, wenn wir an das Produkt, welches Tata berühmt machte, den Krebsteller, oder solche Gegenstände die in Form von Kraut, Kohlrabi oder Spargel erstellt wurden, denken. Wobei die letztgenannten noch in irgendeiner Form als Suppengefäße eingesetzt werden konnten, war der Krebsteller für eine derartige Funktion völlig ungeeignet. 354

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