Fülöp Éva – Kisné Cseh Julianna szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 6. (Tata, 1999)

T. Dobosi Viola: Der Mensch und seine Umgebung Lebende und fossile natürliche Gegebenheiten zweier paläolitischer Fundstätten

Der Mensch und seine Umgebung Lebende und fossile natürliche Gegebenheiten zweier paläolitischer Fundstätten Viola T. Dobosi Zwei wichtige urzeitliche Fundstätten des Tataer Beckens sind durch viele gemeinsame Charakteristika verbunden. Die zwei wichtigsten: die eigenartige Wahl der Niederlassung (Kalktuffbecken) und Kieselsteinrohmaterial. Wir untersuchenten, in welcher natürlichen Umgebung die Vormenschen des mittleren Pleistozän (Mindel) in Vértesszőlős und die Neanderthaler des mittleren Paläolithikum (Ende des Riß/Würm-Interglazial) in Tata gelebt haben. Wie nutzten sie die lebenden und fossilen Gegebenheiten, welche erfolgreiche Überlebensstrategie entwickelten sie für sich selbst. Die Rekonstruktion ihrer Lebensweise erprobten wir auf Grundlage der sehr reichhaltigen, typischen Werkzeugpalette und des reichen naturwissenschaftlichen Fundmaterials. Vértesszőlős war Tata gegenüber ein "goldenes Zeitalter". Die abwechslungsreiche Fauna mit einem große Mengen Fleisch, Pelze bietenden Tierbestand, die das ganze Jahr über ausreichende pflanzliche Nahrung bietende Vegetation und die Nähe des Rohmaterials für Werkzeuge schuf ein ideales Gebiet zur Niederlassung. Die menschliche Gemeinschaft in Tata z.Z. des Vordringens der Eiszeit lebte unter etwas strengeren Umständen, und sie antworteten auf diese ökologische Herausforderung mit einer Spezialisierung beim Jagen. Durch die mit archäologischen Mitteln freigelegten und dokumentierten Angaben im Falle Tatas und Vértesszőlős 1 können wir den verwandten Wissen­schaften, besonders den sich mit Humanethologie beschäftigenden, interessante Informationen vermitteln. Der Erfolg der Anpassung- und Überlebensstrategie der frühen Homo-s beweist die heutige Population dieser Gegend. 21

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