Kisné Cseh Julianna – Somorjai József szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 5. (Tata, 1997)
T. Dobosi Viola: Paläolitforschungen im Komitat Komárom-Esztergom
Paläolithikmforschungen im Komitat Komárom-Esztergom Viola T. Dobosi Das Komitat Komárom-Esztergom spielt eine herausragende Rolle in der paläolithischen Forschung unserer Heimat. Dies hat mehrere Gründe, von denen jeder einzelne mit noch weiteren günstigen Faktoren glücklich zusammentrifft: - optimale natürlich-geographische Gegebenheiten: 1. die unterschiedliche Oberfläche des Mittelgebirges, eine mit Löß verkleidete hügelige und ebene/flache ökologische Nische, und damit bietet dieses verhältnismäßig kleine Gebiet die abwechslungsreiche Beute auf abwechslungsreichen Lebensräumen; 2. es gibt an den Seiten der Kalkstein- und Dolomitfelsen, sich öffnent zu weiten Ebenen oder Tälern, günstig orientierte, bewohnbare Aushöhlungen, Höhlen; 3. in erster Linie am Donauufer, aber auch im Inneren des Komitates gibt es mit mehreren Metern eiszeitlicher Sedimente und Löß bedecktes Terrain in oberflächennaher Position, und so ist es leicht an diese Fundstätten zu kommen; 4. vor dem Dömöser Tor mit seinen schnellen Wirbeln, von steilen Felsen begrenzt schuf die Donau zahlreiche natürliche Fürte, sicherte natürliche Wege für die Tierherden und die ihnen folgenden Menschen; 5. die aktive Karstquellentätigkeit schuf in den frühen Abschnitten der Eiszeit an den Berghängen für zahlreiche Funde die ideale Möglichkeit zur Einbettung, Konservierung; 6. aus dem Komitat kennen wir von vielen Orten qualitativ gutes Rohmaterial für Werkzeuge. Für das Erkennen der günstigen natürlich-geographischen Gegebenheiten und die Ausnutzung der sich darin verbergenden archäologischen Möglichkeiten existierten zum Glück immer die persönlichen Voraussetzungen: 1. die Fachwissenschaftler der zahlreichen humanen und naturwissenschaftlichen Zweige; 2. sowie die die Orte und das Gelände hervorragend kennenden, unermüdlichen Lokalpatrioten, die 100 Jahre die urzeitlichen Fundstätten erforschten. In unserer Arbeit machen wir auf den Hottern von 22 Gemeinden insgesamt 50 Sammelpunkte bekannt. Aus jedem Abschnitt des Paläolithikums kennen wir Fundorte, die wichtigsten das niederpaläolithische Vértesszőlős, das mittelpaläolithische Tata und Jankovich-Höhle, sowie oberpaläolithische Fundstätten von Mogyorósbánya bis Dömös. Wir sind sicher, das es auch im westlichen und südlichen Teil des Komitates zahlreiche verborgene Fundstätten gibt, finden wir sie und arbeiten wir in der näheren Zukunft viele wichtige Daten auf. 23