Fatuska János – Fülöp Éva Mária – ifj. Gyuszi László (szerk.): Annales Tataienses II. A mezőváros, mint uradalmi központ. Mecénás Közalapítvány. Tata, 2001.
Fatuska János: Curialisták és incriptionalisták Tatán
Curialisten und Inscriptionalisten in Tata im 17-19- Jahrhundert János Fatuska Die Studie beschäftigt sich als Einführung mit den terminologischen Problemen beider Gruppen, weniger mit den Curialisten, da diese in der Fachliteratur schon ausführlich behandelt worden sind, als mit den Inscriptionalisten, da auf diesen Problemkreis bisher in der entsprechenden Fachliteratur weniger eingegangen worden ist. Unter dem Begriff Inscription sind zwei - infolge ihres Charakters und der Größe des Grundbesitzes als Objekt - voneinander wesentlich verschiedene Bezeichnungen zu verstehen. Die erste ist die sog. inscriptio temporanea, welche dem Pfand ähnelt und für herrschaftliche Belohnung eines treuen Dienstes oder Erbteilrecht für eine bestimmte Zeitspanne oder eine uweiseitige Pfandvereinbarung unter uwei Rechtspersonen ist, eine gemeinsame Charakteristika ist das für inscripierte Güter in einer Summe oder festgelegten Raten zu zahlende Bargeld. Diese Form der Inscription war typisch für den Erwerb von Gütern im 16-18. Jh., wie dies auch die Wirtschaftspolitik der Familie Esterházy beweist. Die andere Form der Inscription ist die, welche einzelne Grundherren zugunsten ihrer Leibeigenen verfügt haben, welche entweder für eine bestimmte Zeitspanne gelten konnte /inscriptio temporanea/, oder ohne zeitliche Begrenzung war /inscriptio perennalis/, wofür eine Geldleistung erbracht werden musste oder die für Verdienste vergeben wurde. Die Studie beschäftigt sich mit dan Tataer Inscriptionalisten - und auch mit den Curiakisten - wenn sie in eineigen Fällen gleich den Inscriptionalisten behandelt wurden. Ein wichtiges Element der Wirtschaftspolitik des Grafen Joseph Esterházy bzw. seines Gutsverwalters Franz Balogh war die Nivellierung der Leibeigenen der Domäne bezüglich ihrer Konditionen und Leistungsstruktur. 33