Fatuska János – Fülöp Éva Mária – ifj. Gyuszi László (szerk.): Annales Tataienses I. Tata a tizenöt éves háborúban. Mecénás Közalapítvány. Tata, 1998.

Összefoglalók

Péter Szabó: Der Heldenkult um Franz Nádasdy und Nikolausn Pálffy Die Studie läßt den Kult um den „Schwarzen Beg", den Grafen Franz Nádasdy, Wiederaufleben, verglichen mit einer Bewertung des anderen großen Heerführers des 15jährigen Krieges, Graf Nikolaus Pálffy. In der Fachliteratur, als Idol, steht Pálffy über Nádasdy. Daneben kennen wir von Nádasdy kein glaubwürdiges Ebenbild. Wenn wir über Franz Nádasdy ein glaubwürdiges Bild zeichnen wollen, sind die nuancierten Analysen der zeitgenössichen historischen Schriftsteller notwendig, wobei die Chroniken, die sich mit dem 15jährigen Krieg beschäftigen, in einem gewissen Sinne „parteiisch" sind. Stephan Illésházy schreibt mit offensichtlicher augenscheinlicher Voreingenommenheit über seinen Schwager, Nikolaus Pállfy. Stephan Szamosközi, der die Ereignisse im Königreich aus der Ferne beobachtende Humanist zeigt nur archivarisch die Tätigkeit des Helden von Sárvár auf. Johann Decsi Baranyai verewigte ebenfalls ausschließlich mit Siebenbürgen in Verbindung stehende Ereignisse. Dagegen läßt Stephan Magyari, der Hofprediger Franz Nádasdys bei seinerTodesrede für dessen Leichnahm unerwartet den Heldenkult mit großer Kraft auflodern. Es ist bekannt, daß dem Namen nach der Befehlshaber der christlichen Truppen des 15jährigen Krieges als kaiserlicher Stellvertreter der Habsburger Erzherzog war, die wirklichen militärischen Führer waren aber solche, die, bevor sie auf dem ungarischen Kriegsschauplatz erschienen, ihre Fähigkeiten schon in Westeuropa bewiesen hatten. So konnte Nádasdy Rolle als Befehlshaber nur von kurzer Dauer sein. Dem kaiserlichen Hof gegenüber unvorteilhaft war die auf eigener Initiative gegründete militärische Praxis, welche sich nicht wirklich in den Rahmen der alliierten Kriegsführung einfügte (wie dies auch Stephan Magyari in seiner Trauerrede klar erkannte), desweiteren seine evangelische Religionszugehörigkeit sowie seine die Stände repräsentierende predistinierte Herkunft (sein Vater war Palatin). Dem gegenüber wurde Nikolaus Pálffy am Hofe erzogen, war dort Würdenträger, seine Ehefrau war deutscher Herkunft. Der Heldenkult um Franz Nádasdy beschränkte sich so auf die Grenzburgen, daß Mißtrauen des Hofes ersetzte das Vertrauen der Helden der Grenzburgen. 169

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