Füvessy Anikó: A füredi nyereg (Tiszafüredi Füzetek 1. Tiszafüred, 2002)
Der berühmte Füreder Sattel Im zweiten Saal, dem Haupteingang gegenüber beginnt der Teil für Volkskunst mit der schon im 18. Jahrhundert ländlichen Ruf eworbenen Sattelproduktion. Der Aufschwung der Sattelindustrie ist mit der Verbreitung der in einigen Ländern von Europa auf ungarische Art ausgerüsteten leichten Reiterei, der Husarenschaft verbunden. Die Sattler und die dauerhaften Holzsattel guter Qualität waren bei den Husarenregimenten unentbährlich. In Ungarn wurde Holzsattel zwar in zahlreichen Orten hergestellt, aber die in Tiszafüred und lgmánd produzierten waren ländlichen Rufes. Die Preislisten der Märkte vom Anfang der 1700er Jahre erwähnen nicht einmal die Füreder Sattel. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind sie schon so bekannt, dass über ihren Ruf auch Gedichte geschrieben worden sind. 1796 ist beim Beschreiben von Tiszafüred auch hervorgehoben worden, dass hier "benannte ungarische Sattel hergestellt werden". Die Füreder Sattler kamen von der Hälfte des 18. Jahrhunderts an auch nach Preußen, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. In den Jahren 1848-49, zur Zeit des Freiheitskampfes wurde auch