T. Bereczki Ibolya szerk.: Gyermekvilág a régi magyar falun: Az 1993. október 15–16-án Jászberényben és Szolnokon rendezett konferencia előadásai – A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok közleményei 50. (1995)

Virág Magdolna: Gyermek és iskola. Az iskola, az iskolában szerzett tudás helye egy mezőségi falu értékrendjében

Ortutay Gyula 1962 Az iskolai nevelés szerepe parasztságunk kultúrájában. Ethn. LXXXIII. 497-511. Sárkány Mihály 1978 A gazdaság átalakulása. In: Bodrogi Tibor (szerk.): Varsány. Tanulmányok egy észak-magyarországi falu társadalomnéprajzához. 63-150. Die Stellung der Schule und der Schulkenntnisse in der Wertordnung eines Dorfes in Mezőség Bis zur Mitte der 1960er Jahre lebte eine sehr geschlossene Gemeinde, die ihre Traditionen stark aufbewahrte, in Visa, am westlichen Rand von Mezőség. ím Dorf wohnten 700 Personen. Nach den Daten von 1880 besuchten 80-85% der schulpflichtigen Kinder die Schule am Ende des vorigen Jahrhunderts, aber nicht einmal diese besuchten die Schule regelmäßig. Diese Erscheinung hat einerseits äußerliche Ursachen, diese verknüpfen sich mit dem Leben der Schule. Andererseits wurde der Schulbesuch durch Faktoren bestimmt, die in der Gesellschaft und Wirtschaft des Dorfes zu finden sind (die Mehrheit der Familien bewirtschaftete weniger als 10 Joch, die Felder waren im allgemeinen schlecht, nicht besonders frachtbar, die Zahl der Kinder in einer Familie war hoch). Die niedrige Schulung wurde auch durch die Wertordnung der Gemeinschaft grundlegend beeinflußt: man hielt das Lernen, das Wissen, das in der Schule zu erhalten war, für nicht wichtig. Diese Ansicht veränderte sich gewissermaßen seit den 60er Jahren. Aufgezeichnete Erklärungen, Meinungen bezeugen aber, daß es nicht um die Zunahme des Wertes des Wissens geht, sondern seine Vermittlerrolle wurde wichtig. Durch das Lernen kann man vielleicht solche Ziele erreichen, die in der Wertordnung des heutigen Dorfes eine wichtige Stellung haben: Arbeit, Personalausweis und Wohnung in der Stadt. 392