T. Bereczki Ibolya szerk.: Gyermekvilág a régi magyar falun: Az 1993. október 15–16-án Jászberényben és Szolnokon rendezett konferencia előadásai – A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok közleményei 50. (1995)

Ács Anna: Az iskolák, mint a helyi társadalom tükörképei Nemesvámoson a XVII. századtól 1950-ig

Die Schulen als die Wiederspiegelungen der örtlichen Gesellschaft in Nemesvámos vom 17. Jahrhundert bis 1950 Die entscheidende Mehrheit des in der Nachbarschaft von Veszprim liegenden Dorfes Vámos, dessen Urbewohner unga­rischer Herkunft sind, bekehrte sich in der Zeit der Refor­mation zum reformierten Glauben. Die reformierte Gemeinde hatte seit dem Anfang des 17. Jahrhundertes eine Schule. Die Kinder der wenigen katholischen Bewohner besuchten anfangs die Schule des deutschsprachigen Dorfes Fajsz, das drei km entfernt liegt. Für die immer zahlreicher werdenden Katho­liken, die meistens Inquilinen waren, versetzte der Bischof von Veszprim einen Priester und einen Meister ins Dorf, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundertes. Die Gründung und die Arbeit einer katholischen Schule wurden aber durch den refor­mierten Vorstand des Dorfes erschwert. Die beiden Konfes­sionsschulen isolierten sich voneinander für beinahe zwei Jahrhunderte. Die reformierte Schule konnte mit der Unterstützung der wirtsdmftlichen und gesellschaftlichen Kräfte unter guten Umständen funktionieren, die katholische Schule hatte gleichzeitig vielerlei Probleme zu bekämpfen. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen versuchten die Priester und die Lehrer die Gegensätze zwischen den beiden Schulen zu mildern, aber diese Gegensätze verschwanden erst nach der Säkularisierung 1948. 380

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