Kaposvári Gyöngyi – Bagi Gábor szerk.: Jubileumi tudományos ülés a jászkunságiak bácskai kitelepülésének 200. évfordulóján: Kisújszállás, 1986. április 19–20. – A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok közleményei 44-45. (1989)

Rezümék

Julianna Örsi Wie die Pusztagebiete von Bácska zu Gemeinschaften, wurden und ihre Beziehungen zur Nagykunság ín meinem. Vortrag möchte ich allein zu jenen Elementen der Bács­kaer Umsiedler sprechen, die zeigen, in welcher Weise sich die Umsiedler zu Gemeinschaften organisierten. Bei der Abwicklung der Umsiedlung spielten ihre selbstgewählten Führer eine bedeutende Rolle, Diese vertraten ihre Auftraggeber sowohl vor dem königlichen Hof als auch vor der Kammer von Zombor. Die Räte und auch die Kirchen jener Siedlungen in der Nagykunság entliessen ihre Einwohner als eine neue Gemeinschaft formierende Gruppe. Das Siedlungsabkommen sicherte ihnen, dass sie eine eigenständige Gemein­schaft mit einer eigenen Schule und Kirche ins Leben rufen können. Die Kammer von Zombor stellte den Einwohnern nicht nur Boden für den Eigenbedarf, sondern auch zur Gemeinnutzung und zur Errichtung von öffentlichen Gebäuden zur Verfügung. Sie selbst stellten ihre Pfarrer und Schulmeister und wählten auch ihre Gemeindevorsteher aus den eigenen Reihen. Nachdem die Umsiedlungen abgesclilossen waren, sahen sich die neuen Räte immer wieder vor neue Aufgaben gestellt. Anfangs waren sie darum bemüht, die lastenfreien Jahre zu verlängern und die Zahl ihrer Pflichten zu verringern, dann war es ihnen um die Befreiung von der Leibeigenschaft zu tun. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, die Umsiedler zu einer Gemeinschaft zu vereinigen. Obgleich sich die Kultur der vor 200 Jahren umgesiedelten Nagykunságer bis auf den heutigen Tag für diese Dörfer als charakteristisch erhalten hat, vermischte sie sich auch mit der Kultur weiterer Neuansiedler immer fort. Die Beziehungen zu den Muttersiedlungen gingen allmählich ver­loren. Ihre Sprache, ihre Religion und die Vitalität ihrer Siedlungen waren das Unterpfand dafür, dass sie ihre Nationalität bewahren'konnten. Vor allem die Schulmeister und Pfarrer waren darauf bedacht, die Erin­nerungen an ihre Herkunft wachzuhalten. Zum 100. Jahrestag der Um­siedlungen schrieb der aus Nagykörös abstammende Lehrer László Máthé, wohnhaft in Ómoravica, die Geschichte seiner Gemeinde nieder. Dieser Arbeit folgten dann vor allem Mitte des 20. Jahrhunderts immer wieder neue Bände. Zum 150. Jahrestag der Umsiedlungen nahmen Siedlungen 223

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