Gecse Annabella et al. (szerk.): Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 18. (Szolnok, 2009)
Történelem - Bánkiné Molnár Erzsébet: Az egyeki rév
Tisicum XVIII. Erzsébet Molnár-Bánki Die Überfahrt von Egyek Die Verfasserin macht anhand des nach Jahrhundert langer Versteckung aufgefundenen Dorfbuches von Egyek einige, mit Zwieträchten belastete Jahrzehnte der Geschichte der Egyeker Überfahrt bekannt. Der Ort Egyek ist in unseren Tagen eine der zum Komitat Hajdú-Bihar gehörenden Großgemeinden, er war aber bis 1489 der Teil des Komitats Szabolcs. Dann wurde er als Besitz des Domkapitels von Eger mit königlicher Bewilligung das Komitat Heves angeschlossen. Eine der großen Handelstraßen des östlichen Teils des Landes konnte zwischen Debrecen und Miskolc über die Theiß, mit der Seilfähre, gerade bei Egyek führen. Die erste Angabe über die Überfahrt im Egyeker Dorfbuch wurde im Jahre 1788 datiert und bezieht sich auf die Kosten der von den Bewohnern gemeinsam bauen lassenen Fähre. Diese Fähre war ein Mittel aus Holz zum Übergehen auf dem Wasser, darauf hatten sogar verladene Fuhrwerke, Viehe und Menschen, sogar auch zugleich, Platz genug, zu verkehren. Zum Übergehen wurde die Energie des Zuges des Flusses aufgenutzt. Beim Einhalten der Richtung halfen die zwischen den zwei Ufern des Flusses angespannten Seile und Schnecke. Die Fähre lieferte nicht nur die Bewohner der zwei, einander gegenüber liegenden Dörfer regelmäßig, sondern auch die Bewohner der ferneren Orte jenseits der Theiß und die von Großkumanien wählten die Überfahrt bei Egyek, wenn ihr Weg nach Miskolc führte. Dorogma lag gegenüber Egyek, auf der rechten Seite der Theiß, ein Teil seiner Ackerfelder breitete sich aber auf dem linken Ufer der Theiß aus. Um auf diesem arbeiten zu können, hatten die Bewohner mit Egyek eine mündliche Abmachung für die kostenlose Benutzung der Überfahrt. Im Jahre 1816 kam es aber zwischen Egyek und Dorogma wegen der Überfahrtbenutzung zu einer Streitigkeit, die fürs Jahr 1836 zu einem Prozess führte. Das Endergebnis des Prozesses ist zur Zeit nicht bekannt, durch die Studie kann aber in die Nachbarnstreitigkeiten und die Benutzung der Überfahrt ein Einblick gewonnen werden. | 172