Tárnoki Judit szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 19. (2009)
Régészettudomány - P. Barna Judit - Antropomorf edények töredékei Sormás-Török-földekről, a korai lengyeli kultúrából
Régészettudomány aufgehobene menschliche Arm mit Fingern zu sehen sind. 149 Jünger als das Exemplar von Sormás ist das anthropomorphe Gefäß aus der Theiß-Kultur in Bodrogkeresztúr. 150 Wahrscheinlich gehörte der hornförmige Grifflappen mit roter Bemahlung zum Armbruchstück eines dem oben besprochenen Gefäß ähnlichen Exemplars (Abb. 2. 9). Der Lappen ist nicht durchgebohrt, wie das allgemein bei den hornigen Henkeln üblich ist. Seine Form zeigt Ähnlichkeiten mit dem Armbruchstück aus Winden bei Melk. 15 1 Zusammenfassend können wir über den oben dargestellten Armbruchstücken von Sormás (Abb, 2. 1-3) folgendes feststellen: sie gehören alle in den II. Typ, und repräsentieren die realistischere Variante mit der Darstellung der Handfläche. Weiteres gemeinsames Merkmal ist, dass sie aus Abfallgruben oder aus der Einfüllung von Kreisgräben, also aus Siedlungsbefunden ans Tageslicht kamen, und zwar in fragmentiertem Zustand und als normaler Abfall. Die anthropomorphen Gefäße aus Sormás-Török földek wurden auf dem Gebiet innerhalb des Kreisgrabens bzw. in den Kreisgräben gefunden (Abb. 1) und können damit die gleichen Gesetzmäßigkeiten beschrieben werden, wie im Fall der Idole. 15 2 Sie imitieren eine aufgehobene Armhaltung (betende oder adorante) also wurde das Thema der Darstellung während einer rituellen Tätigkeit verbildlicht. Das Vorkommen der anthropomorphen Gefäße von Typ Svodin in der frühen Lengyel-Kultur zeigen nicht nur die Erscheinung eines neuen Gefäßtyps, sondern widerspiegeln die Verbreitung einer Idee, genauso wie die mit ihnen gleichzeitigen Rondellen die Verbreitung der Kreisgraben-Idee vertreten. Beide Ideen sind Neuerungen einer gut umgrenzbaren Epoche, der Frühlengyel-Periode. 149 KALICZ Nándor 1998, Abb. 30,4. 150 KALICZ Nándor 1994, 265; Abb.2.2. 15 2 PODBORSKY, Vladimir 1985, 210; Kalicz, Nándor 1998, 65; P. Barna 151 RUTTKAY, Elisabeth 2002, Abb. 3, 21-22. 2004, 37. 53 |