H. Bathó Edit – Horváth László – Kaposvári Gyöngyi – Tárnoki Judit – Vadász István szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 15. (2006)

GÁBOR TOLNAY: DIE WIRTSCHAFTUNG EINER GROßGEMEINDE ZWISCHEN DEN ZWEI WELTKRIEGEN

GÁBOR TOLNAY DIE WIRTSCHAFTUNG EINER GROßGEMEINDE ZWISCHEN DEN ZWEI WELTKRIEGEN (Das Entwickeln der Infrastruktur in Dévaványa) Eine der grundsätzlichen Voraussetzungen der Konso­lidation nach dem Ersten Weltkrieg und den Revolutionen war es, die Lebensumstände der Bewohnerschaft des Landes — wie möglichst — in irgenwelchem Maße zu verbessern. Dies zeigte sich an den Straßen- und Geh­steigbauten, an Zustandebringung der elektrischen Leitun­gen und damit parallel der öffentlichen Beleuchtung, an Bohren von Tiefbrunnen, an Wasserleitungsnetzbau und an Kanalisierung. Das Ziel war, dass je breitere Schicht der Bevölkerung an öffentlichen Dienstleitungen, in deren Folge sich die Lebensumstände ändern und das Kom­fortgefühl der Leute verbessert wird, beteiligt sein soll. Daran wurde noch, im Falle von Dévaványa, der Anbau der Eisfabrik geschlossen. Das Einkommen der Gemeinden war gewöhnlich nicht so hoch, diese Investitionen von nicht kleinen Summen Wert selbständig verwirklichen zu können. Deshalb mussten sie in der Regel um ein Darleihen ansuchen, deren Rückzahlung in allen Fällen und bei allen Gemeinden eine richtige Schwierigkeit bedeutete. Manchmal konnten sie mit bestimmter staatlicher Unterstützung rechnen, diese war aber nicht regelmäßig zu erwarten. Zugleich schafften die Leitung und die Steurung dieser Anlagen immer eine Möglichkeit zur Korruption. Das Vorhandensein der Archivsdokumente ermöglich­te, im Falle der Großgemeinde Dévaványa die Gestaltung dieser Anlagen, deren Verwirklichung und hauptsächlich die Lösung deren finanzieller Fragen mit Aufmerksamkeit begleitet werden zu können. 170

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