Madaras László – Szabó László – Tálas László szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 8. (1993)

T. Bereczki Ibolya: Adalékok Jenő-puszta elcserélésének gazdaságos társadalomtörténeti hátteréhez

IBOLYA Т. BERECZKI ANGABEN ZUM WIRTSCHAFTS- UND GESELLSCHAFTSHISTORISCHEN HINTERGRUND DES EINTAUSCHES VON JENŐ PUSZTA Der Besitzertum von Jászalsószentgyörgy tauschte 1852 sein Eigentum, Kisszállás Puszta gegen Jenő ein, das die Familie Földváry im Besitz hatte. Die Familie war im 17. Jahrhundert der Besitzer von Jenő. Die protestantischen Bewohner des Dorfes entflohen den Türken, und zurückkehrend fanden sie in ihrer Kirche Katholiken vor, und so baten sie den evangelischen Grundbesitzer, János Földváry um Rechtshilfe. 1691 entsagte die Familie zu Gunsten der Schatzkammer, der Gewalt weichend, dem Besitzteil von Jenő. Das Ergebnis des Prozesses um den Wiedererhalt war, dass die Familie seit 1800 Jenő Puszta wieder im Besitz haben konnte, das inzwischen jahrzehntelang den prämonstratenischen Mönchen von Jánoshida gehörte. Die Földvárys verpachteten Jenő Puszta. Im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts mietete es auch Baron Podmaniczky, der Grundbesitzer des benachbarten Vezseny. Seine Leibeigenen durften mit seiner Genehmigung während dieser Zeit auf dem Sandboden Weintrauben anpflanzen. Jászalsószentgyörgy kaufte sich durch die Redemption (1745) die mit Kiskunfélegyháza benachbarte Kisszállás Puszta, wo vor allem Vieh gezüchtet wurde, später wurde es verpachtet. Jászalsószentgyörgy und Jászfényszaru kauften sich 1745 jeweils die mit Jenő benachbarte Kara Puszta. Das diente in der ersten Hälfte des 19. Jahrhuderts nicht nur ausschliesslich der weidenden Viehzucht, sondern es auch wurde Heu verkauft, gewisse Teile wurden brachgelegt, und es wurde auch ­vor allem für Tabakanbau - genutzt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die extensive Viehzucht im fernen Kisújszállás immer weniger nutzbringend. Die Bewohner von Jászalsószentgyörgy pachteten neben ihrer eigenen Pusztas auch näher liegende, so 1781 die von Szászberek und 1809-13 die von Süly. Am Anfang der 1840er Jahre pachteten sie gewiss auch Jenő. Die Möglichkeit des Besitzumtausches tauchte nach unseren Quellen 1846 auf, und sie wurde der Familie Földváry vom Rat von Jászalsószentgyörgy vorgeschlagen. Jászalsószentgyörgy bat zu gleicher Zeit, mit dem zufälligen Scheitern des Umtausches rechnend, um die Verlängerung der Pachtung für sechs Jahre. Der Umtausch wurde letzten Endes 1851-52 erledigt. Ein neueres Hindernis war, dass die Arbeiten an der Regulierung der Theiss, die schon im Gang waren, Jenő Puszta nach den ursprünglichen Plänen in zwei Teile geteilt hatten, sein Wert in bedeutendem Masse mindernd. Aber dieser Damm wurde nicht durchstochen, so konnte dieser Umtauschvertrag geschlossen und die Pusztas zwischen den Parteien übergeben werden. Dadurch, dass die Bevölkerung von Jászalsószentgyörgy Jenő in Besitz nahm, hatten die Bewohner eine Möglichkeit zu der intensiveren, den Verhältnissen der Pachtung nicht mehr ausgelieferten Entwicklung. Die Ackerfelder von Jenő, die in Dreifelderwirtschaft angebaut wurden, wurden den Grundbesitzern von Alsószentgyörgy für das erste Jahr durch Pfeilziehen zugeteilt. Die Entwicklung und die Veränderung von Kara und Jenő zu einer Siedlung gingen durch den Tausch immer mehr voran. Der Einzelfeldgebrauch und die intensivere Wirtschaft gewannen darum früher Raum, weil Kara Puszta mehr als ein Jahrhundert früher in Besitz genommen wurde. Im Vergleich zu Jenő konnten auch die Ackerfelder grösser sein, und hier war auch das Kartoffelfeld der Stadt. 1844 wurden die Grundstücke in Kara zusammengelegt, und das gab neuen Schwung für die schon früher entstandenen Gutshöfe. 1854 traf der Rat die Disposition nebeneinander über 275

Next

/
Thumbnails
Contents