Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 13. (1988)
FŰKÜH, L.: Malakostratigraphische Untersuchung der Bodenablagerungen im Fertőseebecken II
AUSWERTUNG DER MOLLUSKENFAUNA Zwischen den durch die Bohrung erschlossen Bodenablagerungen sind hauptständlich 3 Probenreichen, welche wir in Folge der Aufarbeitung in Betrach nehmen können: Fertőrákos I. Bohrung, Fertőrákos II. Bohrung, Fertőboz II. Bohrung. Die anderen Bohrungen enthalten keine reiche malakologische Fauna, die für eine statistische Auswertung in Betracht kämen. Besonders auffallend ist in den Bohrungen neben Fertőújlak, dass von den insgesamt 10 aufgenommen Proben die 1. Proben zwei Arten enthält: Vallonia enniensis (2 Stück) und Pupilla muscorum (3 stück). Davon reicher, aber im Vergleich zu den anderen ärmer, die Fauna der Bohrungen neben Balf : Balf 1: Bithynia tentaculata 1 Succinea oblonga 1 Vallonia pulchella 4 Balf 2: Valvata eristata 1 Pupilla muscorum 2 Planorbis planorbis 1 Vallonia pulchella 5 Balf 3: Anisus spirorbis 1 Gyarulus crista 13 Lymnaea palustris 1 Lymnaea stagnalis 1 Planorbis planorbis 7 Valvata cristata 2 Pupilla muscorum 1 Vallonia pulchella 3 Balf 4: Anisus spirorbis 1 Die auswertbaren Faunen zeigte ich in der Tabelle geordnet, der Vollständigkeit halber führte ich auch die schon früher bekannten Faunen auf. In der Tabelle treten die Faunen in ökologischer Eingruppierung auf, Grundlage die sog. "LOZJEK-sehen Eingruppierung": 1.-2. Waldelemente 7. mesofile Arten (Zwischenarten) 4. sog. Steppenelemente 8. auf nassen Gebieten lebende 5. auf offenen Gebieten lebende Arten 9. auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden 6. xerotherme, varmes Klima liebende 10. Wasserarten Fertőrákos I. Bohrung : Von den 10 Proben enthalten nur 5 eine statistish auswertbare Fauna, die genug sind für die Bestätigung der Untersuchungen. Mit der grössten Häufigkeit sind die auf offenen Gebieten lebenden Arten vertreten. In den folgenden Proben ändert sich das in Richtung der Wasserarten, bzw. die auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten sind am häufigstein. In der 1. und 2. Probe ist das allgemeine Vorkommen der Arten der Offenen Gebiete am häufigsten, mit 45-55 %. Die dominierenden Arten sind die Vallonia pulchella und die Vallonia costata . Die drei darauffolgenden Proben sind solche in denen die Anzahl der Exemplare nicht 100 stück erreicht. Hier zählte ich nicht die Häufigkeit, tendenziell ist aber festzustellen, dass sich in der 4. Probe das Verältnis der Wasserarten erhöht. Das Faunabild der 6. Probe zeigt eine Ausgeglichenheit. Die Häufigkeit der Wasserarten und der auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten stimmt ungefähr mit Häufigkeit der auf offenen Gebieten lebenden Arten überein. Eine grundlegende Änderung ist in der 7. Probe zu sehen, die Fauna der Wasserarten erreicht 65 %. In der 9. Probe ist sogar einesozusagende Besonderheit der Fauna zu finden, die Theodoxus sp. , ein sehr beschädigtes und abgeschlagenes Exemplar. Gleichfalls ist erwähnunswürdig , dass in diesen Bodenablagerungen auch die Valvata piscinalis vorkommt. Fertőrákos II. Bohrung : Von den insgesamt 13 Proben sind fünf Proben in welchen die Anzahl der Exemplare nicht 100 stück erreicht. In denen der Erdoberfläche nahen Proben dominieren die Wasserarten und die Arten der auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden, darunter die Succinea oblonga und die Vallonia enniensis . Interessant, dass in der 7. und 0. Probe neben der wachsenden Häufigkeit der Wasserarten, die auf offenen Gebieten lebenden auch mit einer max. Häufigkeit (von 40 %) auftereten. Das kann man so interpretieren, dass aus den unter Wasser stehenden Gebieten insel artig Wiesengebiete herausragten. Die Fauna der unteren Proben der Reihe beherrschen schon die Vasserarten mit einer Häufigkeit von 60-80 %. Es ist zu sagen, dass wir werden in diesen Probe noch in den anderen, bei der Erwähnung der Dominanz der Wasserarten, von den typischen Arten des offenen Wasser sprechen, sondern mehr über die Arten des seichten Wassers und des Sumpfes. Eine typische Art des Wassers ist hier auch nur, wie in der vorangegangenen Probenreiche, die Lythogliphus natico ides . Das über die Fauna der zwei Probenreiche zu sagende fasst die I. Tabelle zusammen.