Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 10. (1985)

Edlinger, K.: Ökologische und chemische Aspekte des physiologischen Farbwechsels von Haminea navicula (Da Costa 1778) (Mollusca — Opistho-branchia)

Für die Auszählung der Chromatophoren /melanophoren/ wurden Massstabgleiche Abbildungen der Unterseiten verschieden grosser Schnecken verwendet. Die Unter­seite eignet sich besonders gut, da die Chromatophoren dort im Unterschied zur Dorsalseite homogen verteilt sind. Für Beleuchtungsversuche wurden Schnecken in einem Aquarium der Grösse 16 mal 21 mal 16 cm gehalten /synthetisches Seewasser/ und in einer Box durch eine Quecksilberdampflampe HSL BW 125, 125 W mit vorgeschalteten Filtern /546 nm, um 520 nm/ angeleuchtet. Lichtstärke 55 bzw 280 Lux. Für chemische Analysen wurden Hautstücke von in isotonischem MgCl 2 betäub­ten Schnecken in 1 %iges Formol und 70 %iges Äthanol eingelegt, worauf sich ein grosser Teil der enthaltenen Farbstoffe löste. Die Lösung wurde im Vakuum eingeengt und mittels Dünnschichtchromatographie aufgetrennt. Die einzelnen Phasen wurden mit Methylalkohol eluiert, das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Die verbliebenen Farbstoffe wurden daraufhin auf ihr Kernresonanzspektrum unter­sucht. Absorptionsspektren wurden im Panspektronik 2000 ermittelt. CHROMATOPHORENDICHTE Ein Zahlenvergleich von Melanophoren und Xanthophoren ergab bei allen untersuchten Schnecken ein Verhältnis von 1:1 /höchste Abweichung 3 %/, doch sind beide Chromatophorentypen je nach Adaptationszustand meist sehr unterschied­lich stark expandiert. Grössere Dichte an Teilen der Parapodien und des Kopfschildes sowie teilweise mehrschichtige subepitheliale Anordnung der Melanophoren bewirken auf der Dorsalseite ein charakteristisches Muster /ED­LINGER 1982, 1984/, das mit steigender Grösse an Prägnanz gewinnt /Abb. 1/. Abb. 1: Kopfschild, Melanophoren, Iridophoren. ca. 15mal, 88

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