Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 7. (1981)
Fazekas, I.: Magyarország Zygaenidaei 4., A Mátra-hegység nagylepkéi II.: Zygaenidae Leach, 1819 (Lepidoptera)
Flugzeit: Vom Ende Juni bis Mitte Juli. Die ungarischen Angaben über diese Art sind unter dem Namen der bisher gebrauchton Synonimie Zyg. melliloti ESPER, 1793 zu suchen. 9. Zygaena (Zygaena) ephialtes coronillae DENIS & SCHIFFERMÜLLER, (Ank. e. syst. Werkes v. d. Schmett. d. Wienergegend, p. 45.) Locus typicus: Die Umgebung von Wien (Österreich) Verbreitung: Vor allem im Karpatenbecken und den angrenzenden Gebieten (bewohntes Gebiet noch nicht vollkommen festgelegt). Fundorte: Agasvár, Gyöngyöshalász (leg. VARGA, A., Coll. Mátra Museum); Párád (leg. NATTÁN, Coll. Janus Pannonius Museum). Flugzeit: Juli. Die Art ist auffallend polymorph und dieser Umstand beschäftigte und beschäftigt auch zur Zeit viele Lepidopterologen uhd Genetikern (BURGEFF, 1921; BOVEY, 1934, 1936, 1941, 1948, 1950; MATTNEY & BOVEY, 1938; POVOLNY & PIJACEK, 1949; ROBINSON, 1971). Die taxonomische Einordnung der beschriebenen Rassen wurde schon von mehreren Autoren versucht. Nach GOZMÁNY (1963) sollen in Ungarn sechs ,,Varietäten" der Art vorkommen. Von diesen beherbergt das Mátra-Gebirge nur einige, und zwar ssp. coronillae D. &S. forma schafferi SCHEVEB, 1777 (Der Naturforscher, Halle, 10 : 95). In seiner Faunenliste des Mátra-Gebirges erwähnt JABLONKAY (1972) von dieser Art nur ,,ssp. trigonellae ESPER, 1783" (Die Schmetterlinge, 2 : 219.). Nach REISS und TREMEWAN (1967) soll tigonellae keine selbständige Unterart verkörpern, denn sie ist nur eine Synonimie einer schon beschriebenen Form : Zyg. ephialtes coronillae D. & S. f. schaffen SCHEVEN. Letztgenannter Taxon scheint nicht nur für das benachbarte Bükk-Gebirge, sondern auch für den südlichen Transdanubien bezeichnend zu sein. Nach meinen eigenen Untersuchungen kommt diese Art — in Form der obenerwähnten Unterart — nur stellenweise vor und zählt sie auch dort zu den selteneren Arten, obwohl aufgrund älterer Literaturangaben man geneigt wäre, sie zu den allgemein verbreiteten Zygaena-Arten zu zählen. 10. Zygaena (Zygaena) angelicae angelicae OCHSENHEIMER, 1808 (Die Schmetterlinge von Europa, 2 : 67.) Locus typicus: Dresden (Deutsche Demokratische Republik) und Wien (Österreich) Verbreitung : Die Ukraine, Balkanhalbinsel, Karpatenbecken, Österreich, die Schweiz, Süd- und Mitteldeutschland, die Tschechoslowakei, Polen. Fundort: Párád 10 $ $ (leg. NATTÁN, Coll. Janus Pannonius Museum). Flugzeit : Ende Juni (? ). Die Aufteilung der Art angelicae in Unterarten ist meiner Ansicht nach nicht begründet, sogar die Benennung der Lokalformen betrachte ich nur aus praktischem Gesichtspunkt aus als wichtig. JABLONKAY (1972) erwähnt aus dem Mátra-Gebirge die ,,ssp. rhatesponensis BGFF." Anhand von Exemplaren, die aus der Umgebung von Regensburg und dem Fränkischen Jura stammten, beschrieb BURGEFF im Jahre 1914 in der Zeitschrift Mitt. Münch. Ent. Ges., Band 5, auf der Seite 66 eine neue Rasse unter dem Namen ,,rhatisbonensis" . Im Jahre 1965 veränderte er diesen Namen in ratisponensis (Nachr. Akad. Wiss. Göttingen 2. mat.-phys. Kl. No. 1 : 10.). Letzterwähnter Name gilt daher als synonim, der Träger des ersten kommt dagegen im Ungarn nicht vor. 49