Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 7. (1981)

Fazekas, I.: Magyarország Zygaenidaei 4., A Mátra-hegység nagylepkéi II.: Zygaenidae Leach, 1819 (Lepidoptera)

aus als dringend, weil diese nicht sehr vagilen Schmetterlinge stark an bes­timmten Biotopen gebunden sind. Der zunehmende Turismus (es darf ja nicht ausseracht gelassen werden, dass das Mátra-Gebirge das höchste unter Ungarns Gebirge ist), die fortschreitende Einschränkung der Biotope und stellenweise auch die übertriebene Tätigkeit der Sammler mögen in kurzer Zeit zum Ver­schwinden der zur Zeit noch bestehenden Populationen führen. In diesem Aufsatz — wie dies schon aus seinem Titel zu entnehmen ist — möchte ich die eingehende Aufarbeitung der Zygaenidenfauna Ungarns an bestimmte geographieche Gebiete knüpfend weiterführen. Zu meinen Unter­suchungen wurden folgende Sammlungen herangezogen: Naturhistorisches Museum Budapest, Naturhistorisches Museum Bakony, Janus Pannonius Museum Pécs, Museum der Stadt Komló, Mátra Museum Gyöngyös sowie die Privatsammlung des Herrn IMRE BALOGH (Budapest), ihm möchte ich auch an dieser Stelle meinen aufrichtigsten Dank aussprechen. SYSTEMATISCHER, FAUNÏSTISCHER, TIERGEOGRAPHISCHER TEIL Farn. Zygaenidae LEACH, 1819 Subfam. Zygaeninae Tribus Zygaenini Genus Zygaena FABRICIUS, 1775 (Syst. Ent., p. 550.) Subgenus Hesychia HÜBNER, 1790. (Beitr. Geschichte Schmett., 2 : 88.) 1. Zygaena (Hesychia) punctum punctum OCHSENHEIMER, 1808 (Die Schmetterlinge von Europa, 2 : 35.) Locus typicus : Ungarn, Niederösterreich Verbreitung: Kleinasien, Kreta, Rhodos, Balkanhalbinsel, Südrussland, Transkaukasien, Karpatenbecken, Niederösterreich, Appeninhalbinsel , Sizilien Fundort: ,,Mt. Mátra, Muzslahegy, 1932. VII. 1., leg. dr. SZABÓ", coli. Naturhistorisches Museum, Budapest, 1 $, 12,00 mm. Alle ungarische Bestände repräsentieren die Nominalform. Der Katalog von REISS und TREMEWAN (1967) zählt 19 Unterarten auf, unter ihnen auch die Unterart isaszeghensis (REISS, 1929: Int. Ent. Z., 22:357). Diese Unterart wurde von REISS eigentlich als eine neue Varietät (nova varietas) aus der Umgebung der Ortscjaft Isaszeg boschrieben. Nach REISS (1929) besitzt der Vorderflügel der $ ^eine leuchtend rote Farbe auf einem grünlich schimmernden Grundton, der bei ÇÇ gelblichgrün schim­mert. Der auffallend grosse Fleck 5. reicht fast bis zum Aussenrand des Flügels. In der paläarktischen Schmetterling-Sammlung des Naturhistorischen Museums (Budapest) befinden sich fünf als „Cotypen" bezeichnete Exemplare aus den Sammlungen von TOMALA, FRIVALDSZKY und UHRIK. Das mit der Nummer 1 versehene ,,Cotypen"-Exemplar stammt aus Dalmatien, jedoch ohne nähere Fundortangaben. Und gerade aus Dalmatien hat REISS im Jahre 1933 eine weitere neue Varietät unter dem Namen kolbi beschrieben (in: SEITZ, Die Gross-Schmetterlinge der Erde, Suppl., 2 : 255). Nun zur Frage der Divergenz der erwähnten isaszeghensis REISS, 1939 zurückkehrend: REISS und TREMEWAN (1967) betrachten sie —jedoch ohne 42

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