Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 7. (1981)
Solti, B.: Falco biarmicus Temminck 1825 oszteológiai vizsgálata
der beiden Arten feststellbare deutliche Unterschied (Maße beim Würgfalken größer) eine Trennung der beiden Arten ermöglicht. Auch die Knochenmaße der größten Lanner-Exemplare erreichen nicht oder nur kaum die niedrigsten Maße der entsprechenden Knochen des Würgfalken. Im folgenden möchte ich aufgrund der Indexwerte einige Gostaltunterschiede zwischen den Knochen von beiden Falkenarten mitteilen. Cranium: Konturlinie des Gehirnschädels ist in Lateralansicht bei der Art Falco biarmicus meistens gleichmäßig gebogen, ähnlich wie bei Falco cherrug, einige Exemplare zeigen aber einen Übergang zur Gestalt des Cranium vom Wanderfalken. Der Index LM/GH beträgt beim Würgfalken die zahlenmäßigen Werte von 1,54—1,57 (1,55) (4 Exemplare), beim Lanner 1,56—1,58 (1,57), beim Wanderfalken 1,60—1,61 (1,60) (3 Exemplare). Augenbrauenbogen breit gebogen, auch der Knochen selbst ist breit, ,,Falkenzahn" kräftig. Zahlenmäßige Werte vom Index GL/BL beim Würgfalken 1,83—1,85 (1,84) (3 Exemplare), beim Lanner 1,75—-1,79 (1,77); derselbe Wert erwies sich beim Wanderfalken als 2,00—2,03 (2,01) (3 Exemplare). Die entlang der Mitte des frontalen Abschnittes des Praemaxillare ziehende Knochenleisto ist bei unserer Art kräftiger entwickelt als beim Würgfalken. Hinsichtlich der absoluten Maße erwies sich das Cranium vom Lanner merklich kleiner als das vom Würgfalken, eine Überlappung läßt sich nur in zwei Maßen (LM, KB) feststellen. Größte Länge des Oberschnabels (LI) ist im Verhältnis zur Größten Länge des Craniums (GL) kleiner, die Breite der Pars nasalis des Frontale dagegen größer als beim Würgfalken. Der Index GL/LI hat beim Würgfalken die zahlenmäßigen Werte von 2,19—2,31 (2,25) (4 Exemplare), beim Lanner dagegen 2,50—2,53 (2,51). Mandibula: Länge des Ramus mandibulars beim Lanner 43,3—46,9 (45,1), beim Würgfalken dagegen 48,9—54,9 (51,2) (5 Exemplare). Ihrer Gestalt nach ist die Mandibula des Lanners der vom Würgfalken ähnlich; ein Foramen mandibulare ist bai beiden Falkenarten vorhanden. Quadratum: Seiner Form nach bildet das Quadratum vom Lanner einen Übergang zwischen jenen vom Würg- und Wanderfalken. Processus oticus etwas länger als beim Würgfalken, aber kürzer als der vom Wanderfalken. Der Index Breite/Länge dos Quadratum (АН/OL) hat beim Würgfalken den durchschnittlichen Wert von 1,04 (5 Exemplare), beim Lanner 1,08, beim Wanderfalken 1,11 (4 Exemplare). Die Gele nkoborf lache für die Aufnahme der Mandibula ist beim Lanner kürzer, aber breiter als beim Würgfalken; der Index MA /ВТ beträgt den Wert von 2,29—2,56 (2,43), beim Würgfalken dagegen 2,50—2,62 (2,56) (5 Exemplare). Furcula: Dieser Knochen ist beim Lanner außerordentlich kräftig gebaut, mit breiten Processus caudales, auch die Arcus selbst sind kräftig, breit, an der kranialen Epiphyse sich verbreitend. Die beiden Tubercula, Tub. coracoidale und Tub. scapulae sind fast von der gleichen Höhe. Coracoideum: Corpus coracoidei und Crista coracoidei beim Lanner schmäler als beim Würgfalken. Der Index größte Länge/Breite des Corpus (GL/KT) beträgt beim Würgfalken den Wert von 8,32—9,48 (8,80) (5 Exemplare), beim Lanner dagegen 9,35—10,30 (9,74). ,,Kopfteil" des Coracoideum (gemessen von der Kranialepiphyse bis zum Treffen des Processus scapularis und Corpus coracoidei) im Verhältnis zur Gesamtlänge beim Lanner größer als beim Würgfalken. Scapula: Medialer Rand der Kranialepiphyse in der Nähe des Acromion gerade oder leicht konkav (beim Würgfalken gerade oder leicht konvex). 137