Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 6. (1980)

Solti, B.: Adatok a Falco rusticolus Linnaeus, 1758 oszteológiájához

laris scheint als verhältnismäßig schmäler gebaut zu sein (Abb. T.). Da sich aber die Indexwerte stark überdecken, lassen sich beide Arten in erster Linie aufgrund der absoluten Meßzahlen voneinander trennen. SCAPULA: Dieses Skelettelement zeichnet sich beim Gerfalken durch größere Maße aus als beim Würgfalken. Die Unterschiede sind so groß, daß nicht einmal die Extremwerte sich überdecken. Hinsichtlich ihrer Index­zahlen steht aber die Scapula der des Würgfalken näher, obzwar die Craniale­piphyse beim Gerfalken merklich dicker ist. Der Index von Gesamtlänge/ Breite der Cranialepiphyse besitzt beim Gerfalken die zahlenmäßigen Werte 7,50—9,86 (im Durchschnitt 9,06), beim Würgfalken dagegen 9,40—9,94 (im Durchschnitt 9,66). Dorsale und ventrale Seite der Cranialepiphyse sind in gleicher Tiefe ausgehölt, und deshalb erweist sich die Epiphyse in der Querrichtung als gerade ablaufend (Abb. 11.). In der Nähe des Acromions ist der mediale Rand der Caudalepiphyse der Scapula — ähnlich wie beim Würgfalken — konvex oder höchstenfalls gerade (Abb. 10.). STRENUM: Der Gerfalke besitzt ein merklich größeres und kräftiger gebautes Sternum als der Würgfalke. Die Extremwerte der verschiedenen Maße des Sternums überdecken sich nur hinsichtlich der mittleren Breite (MB) und dies beweist, daß dieser Knochen beim Gerfalken mehr ausgezogen ist als beim Würgfalken (Abb. 3.). Dasselbe veranschaulicht auch der zahlen­mäßige Wert des Indexes GL/MB: für den Würgfalken 1,55—1,69 (1,61), für den Gerfalken dagegen 1,63—1,96 (1,78). Mit der mehr ausgezogenen Gestalt des Sternums des Gerfalken lässt sich erklären, warum der Indexwert von der Länge des Sternums und der Höhe der Crista sterni — trotz der gleichen absoluten Höhe letzterer — für beide Arten nicht derselbe ist: für Gerfalken 2,25, für Würgfalken 2,09. Der Apex cristae sterni springt beim Gerfalken — ähnlich wie beim Würgfalken -— kaum hervor, Margo cranialis dagegen leicht gewölbt (Abb. 2.). Das große Foramen auf der dorsalen Seite des Corpus sterni wird durch eine Knochenspange zweigeteilt — ähnlich wie beim Würg­falken. PELVIS: Dieses Skelettelement besitzt (soweit dies aufgrund des Exemp­lars No. 7 beurteilt werden kann) größere Maße als das vom Wügfalken; innerer Durchmesser des Acetabulum dagegen verhältnismäßig kleiner als bei letzterwähnter Art (AA/DA = 4,57). Da ich nur am Pelvis eines einzigen Exemplars Messungen durchführen konnte, teile ich die gefundenen Maße nur an dieser Stelle mit: MB = 46,8; AA = 31,1; DA = 6,8; GB = 44,8; ML = 62,2; KB = 24,8. Die Form des Ischium erweist sich in Lateralansicht jener des Würgfalken ähnlich; es ist verhältnismäßig kurz, sein dorsocaudaler Rand leicht konvex, ohne Ein­kerbung (Abb. 4—5.). PYGOSTYL: Die Masse des Pygostyls vom Exemplar No. 7 sind wie folgt: GB=11,1; GT = 8,1; GB/GT=1,38 HUMERUS: Die absoluten Maße dieses Skelettelements sind beim Gerfalken größer als beim Würgfalken, obzwar in einigen Fällen auch Über­deckungen beobachtet werden konnten. Der Humerus des Gerfalken besitzt 194

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