Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 3. (1975)

Dunger, W.: Ugróvillás rovarok (Collembola) a Börzsöny-hegységből

in zeigt sich bereits ein wesentlicher Abstand zu den zentraleuropäischen Mittel- und Hochgebirgen. Gruppe 2: subarkto -subalpine (montane) Arten Zu den nordischen Arten, die mit schwach ausgeprägter Disjunktion die zentraleuropäischen Gebirge bewohnen, sind aus dem Börzsöny Hypog astrura tullberg i (SCHAFFER), Isotoma pro pinqua AXELSQN, Pseudachorutes dubius KRAUS BAUER und Tomocerus minutus TULLBERG zu rechnen. Sie bewoh­nen vorwiegend die feuchten bis frischen nordexponierten Wälder des Bör­zsöny. Mit nur 4 Arten ist auch diese Artengruppe vergleichsweise sehr schwach entwickelt. Gruppe 3: nordeuropäische Arten Hierunter werden von Nordeuropa bis in die zentraleuropäischen Gebirge verbreitete Arten verstanden, die keine Disjunktion und also keine deutliche Bindung an Gebirge zeigen. Im Börzsöny treten 8 Arten dieser Gruppe auf: Willemia Scandinavia STACH, Xenylla boerneri AXELSQN, Onychiurus sibi­ricus (TULLBERG), Isotoma arborea (L. ), Heterosminthurus insi g nis (REU­TER ),^mintlnj£U^_fJLa2dçep_s TULLBERG und Sminthurus mar g inatus SCHOTT. Diese Gruppe hat bereits sehr unterschiedliche Habitatansprüche. Gruppe 4: zentraleuropäische Arten 4/a: Arten der zentraleuropäischen Gebirge In dieser Gruppe befinden sich diejenigen Arten, die dem Börzsöny vor al­lem mit dem Pyrenäen-Alpen-Zug gemeinsam sind. Die Tatsache, daß sich nur 3 oder 4 Arten hierher stellen lassen - ( Qdontella empodialis STACH, Neanura con j uncta (STACH), Onychiurus paradoxus (SCHAFFER) und viel­leicht Pseudosinella ksenemani GISIN -, weist auf eine weitgehende Isolierung des Börzsöny vom Alpengebiet hin. Dies war von vornherein nicht zu erwar­ten, zumal ein laufender Import alpiner Arten durch die Donau und damit ei­ne Sekundäransiedlung an geeigneten Mikrohabitaten theoretisch nicht auszu­schließen war. 4/b: sudetokarpatische Arten Von den Arten der Sudeten und nördlichen Karpaten sind lediglich zwei si­chere Arten aus dem Börzsöny zu nennen: Neanura parva (STACH) und Ony­chiurus denisi STACH. So charakteristische und weit verbreitete Arten die­ser Gruppe wie Tetrodontophora bielanensis fehlen hier völlig. Auch zu den Sudetokarpaten ergeben sich also denkbar geringe Beziehungen. 29

Next

/
Thumbnails
Contents