Agria 41. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2005)

Fodor László–Vaday Andrea: Római kori leletek Adácson

László Fodor-Andrea Vaday Römerzeitliche Funde in Adács In der Gemarkung des Dorfes Adács (Kom. Heves) kamen archäologische Funde im Jahre 1972 bei den Bauarbeiten eines Wasserspeichers ans Tageslicht. Die Rettungsgrabung wurde von László Fodor durchgeführt. Neben dem Wasserspeicher wurden eisen- und arpadenzeitliche Siedlungsteile und ein vielperiodiges Gräberfeldsdetail mit 53 Bestattungen freigelegt (Abb. 1). 46 Gräber können in die Römerzeit eingereiht werden. 82,6% der sarmatischen Gräber wurde ausgeraubt. Auf Abb. 19 kann man die allge­meinen Angaben der Gräber sehen. Die Indexwerte der Gräber (Abb. 17) sind von 1,3 bis 4,9 anzugeben. Ein Frauengrab (Nr. 26) war mit einem Graben umgeben worden. Die Verteilung nach Geschlechtern ist in absoluten Zahlen wie folgt: Mann Frau Frau? ? 3 12 1 30 Die Verteilung nach Lebensalter ist in absoluten Zahlen wie folgt: Erwachsene Flegel Kind Kind? ? 24 1 2 2 17 In den sarmatischen Gräbern gab es wenige römische Exportwaren (Spiegel, Glasgefäß, Kniefibel). Ein Teil der Glasperlen stammt aus der Pontusgegend, unter ihnen sind z. B. ein Fayenceanhänger und auch Fayenceperlen zu finden. Wegen des Charakters der erhalten gebliebenen Funde war es nicht möglich, das Gräberfeldsdetail enger zu datieren. Für die Analogie der im Grab 26 gefun­denen Emailfibel kann ein in das 2., teils in das 3. Jahrhundert datiertes Stück von Saalburg gehalten werden. Die barbarische Nachahmung der Schale Drag 33 kon­nte nach dem Auftauchen der originalen Exemplare in dem Barbaricum angefer­tigt werden, die Zeit von der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. an kann also als Herstellungszeit betrachtet werden. Ein Teil der aufgezählten Funde kann in eine längere Periode datiert werden, aber die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. kann als eine gemeinsame Periode, in der alle datierbaren Fundgruppen aufzufinden sind, bestimmt werden. Einige Gräber sind an das Ende der gegebe­nen Zeit und vielleicht auch noch in das 3. Jahrhundert n. Chr. zu datieren. Darauf 89

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