Agria 39. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2003)

Domboróczki László: Radiokarbon adatok Heves megye újkőkori régészeti lelőhelyeiről

das in höherem Maße als die Bevölkerung der Körös-Kultur! Es ist leicht einzusehen, dass man sich diese Wirtschaftsform nicht auf einen Schlag aneignen kann. Diese Menschen, die über ein derartiges „Überlebenspaket" verfügten und sich zugleich jenem strengen und uralten (auf dem neuen Gebiet nicht unbedingt notwendigen) Regelsystem unterwarfen, wie es in Zusammenhang mit der Erforschung der Siedlungsstruktur beschriebenen wurde, können aller Wahrscheinlichkeit nach nur einem kolonisierenden Volk angehört haben. Vom anthropologischen Material der Szatmár-Gruppe ist uns zwar wenig bekannt, die vorhandenen Beispiele erinnern aber überhaupt nicht an die robuste Tiszadob- und Bükk-Bevölkerung der späteren ALBK, sondern vielmehr an den Menschen der Körös­Kultur. Im Rahmen der Erforschung der Ausdehnung der Körös- und der ALBK-Fundstellen stellten wir die These auf, dass die Entwicklung des Fundmaterials vom Typ Szatmár eventuell unmittelbar nördlich von Szolnok vor sich gegangen war. Wir erwähnten auch eine neue Körös-Fundstelle, die wir in der Nähe von Tiszaörvény (mehr als 30 km nördlich von der bisher angenommenen Ausdehnungsgrenze!) an Tiszaszőlős-Domaháza-Puszta­Réti-dűlő entdeckt hatten. Auf Basis dieser Fundstelle lässt sich bereits ein Streifen (ein vorläufig nur 35 km breiter Streifen von Kötelek bis Tiszaörvény) für Fundstellen mit Mischfundmaterial und für den Übergang markieren. Wir erwogen auch die Möglichkeit, dass sich die Körös-Kultur an der Theiß entlang vielleicht sogar bis zum Fuß der Karpaten ausgebreitet haben könnte und dass das Theiß-Ufer als Ausbreitungsgebiet vielleicht ge­sondert von den Gebieten betrachtet werden sollte, die von der Theiß weiter entfernt liegen, weil es möglich ist, dass die beiden Ausbreitungsgebiete chronologisch unterschiedlichen Phasen zuzuordnen sind. Unserer Ansicht nach ist die Neolithisierung des nördlichen Tieflandes im Spiegel der Daten aus dem Komitat Heves primär an eine Volkseinwanderung zurückzuführen. Auf Grund der Daten der bekannten mezolithi sehen Fundstellen im ungarischen Jászság (Jazy­gien) und in der Slowakei lässt sich die Szatmár-Gruppe weder hinsichtlich der Siedlungs­weise, noch des Wirtschaftens, noch der Glaubenswelt oder der materiellen Kultur auf eine mezolithische Vorgeschichte zurückführen, alles weist dagegen auf eine Verwandtschaft mit der Körös-Kultur hin. Die Neolithisierung der lokalen Urbevölkerung, ihr Kultur­wandel hätten im Prinzip stufenweise vor sich gehen müssen, aber die Szatmár-Gruppe kann nicht als eine Zwischenstufe betrachtet werden. Da aber eine lokale Urbevölkerung nachgewiesen wurde, ist es denkbar, dass sie zum Teil einen Kulturwandel durchmachte. Heutigen Kenntnissen zufolge könnten dafür die Tiszadob- und Bükk-Gruppen der ALBK die zeitlich und örtlich wahrscheinlichste Stellen darstellen. Domboróczki László Radiokarbon adatok Heves megye új kőkori régészeti lelőhelyeiről Az 1990-es évek közepén, az M3-as autópálya nyomvonala mentén végzett leletmen­tések során, több helyen is nagy felületen sikerült feltárni az újkőkori AVK korszak telepü­léseinek maradványait. Az új ásatási eredmények közül eddig elsősorban az újdonságnak számító településszerkezeti megfigyelésekről számoltunk be és a gazdag leletanyag érde­kesebb darabjait mutattuk be, most viszont, a radiokarbon dátumok közlésével, a lelet­57

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