Agria 39. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2003)
Lőkös Péter: A Magyar avagy Erdélyi Simplicissimus mint történeti forrás?
die Fusse ein /so daß die Solen über sich kamen /darauf prügelten sie uns erbärmlich und gantz langsam / und forderten gemeiniglich / mit noch schärfferen verfahren die Rantion, Simplicissimus both ihnen gleich an/einen gefangenen Türeken vor seine Person zu geben / da wurde gleich gefragt / ob er mein wäre / ich sagte nein / sondern wann ich meinem Herrn Capitain würde zuschreiben / wüste ich wol / daß er mich durch einen habenden Gefangenen würde außwechseln / ich muste aber wieder ins Gefängnuß / doch wurden die Fuß-Solen mir zuvor überzwerch aufgeschnitten / das Blut herauß gedruckt / und mit eingerührtem Roß-Mist verbunden / das zog die übrige Feuchtigkeit vollend auß / linderte den Schmertzen und heilte es wieder / etliche aber so unheilsamere Haut hatten / giengen lang mit ihrer Cur umb / und diese Schätzung oder Prügeln geschähe 3. mahl; deß Nachts wurden wir mit Hand und Füssen schiebt weiß angelegt und verschlossen / vorn Hunger gab man uns zu essen/doch hatten wir keinen sonderlichen Mangel auch; Hilt man uns zu hart mit Schlägen/oder im Essen/so schrieben wirs nach Onoth/so wurden die gefangene Türeken auch so gehalten; öffters mustén wir hie und da in der Stadt oder Schloß arbeiten /das waren wir froh / damit wir frische Lufft schöpffen kunten. Einsmals traffich meinen Metzker-Knecht an /der sagte /daß er gar einen gutten Herrn hätte / und künte er die Eysen alle Nacht von Füssen thun / sein Herr gebe ihm auch alle Nacht Wein zu trinken / nehme ihn mit hinauß in seinen Wein-Berg /da er hacken müste / und hätte ihm seithero kein böses Worth geschweige Schläge gegeben / hätte ihm auch versprochen / wann er ihm 5. oder 7. Jahr würde treulich dienen / um ein geringes loß zu lassen: dargegen kunte ich mein Elend ihme nit genug klagen / es bath aber einer den andern / welcher am ersten loß kommen würde / dahin zu trachten / daß dem andern auch etwan möchte geholffen werden; damit mustén wir scheiden. " 38 A következő (XXIII.) fejezetben pedig az elbeszélő részletesen leírja, hogyan szabadult ki fogságából és tért vissza övéihez Ónodra. Az egri kalandot a város leírása zárja. Turóczi-Trostler tanulmányában Johann Wild Reysbeschreibung eines Gefangenen Christen Anno 1604 című útleírására utal, amely 1613-ban jelent meg Nürnbergben. Wild, aki hét évig sínylődött török rabságban, így számol be fogságba eséséről könyvének 7. és 8. fejezetében: „Deswegen, als es gegen Abend ging und die Sonne untergegangen war, stiegen wir sieben hinab von dem Blockhaus, vermeinten, wir wollten in die Festung kommen, ohne daß es die Ungarn sollten gewahr werden. Aber die ungarische Wache erspähte uns alsbald. Kamen auf uns zugeritten in großem, hellen Haufen. Weil wir gegen sie viel zu schwach waren, lief ich wieder zurück und verbarg mich im Gestrüpp hinter eine Hecke. Die andern wollten sich ihrer wehren, aber es wurden vier niedergesäbelt. Mich und die zwei anderen nahmen sie gefangen und führten uns bei großer Kälte und Schnee in den Markt, in welchem sie sich hatten einlogiert. Ich war aber nur zwei Tage bei diesem Ungarn, welcher mich gefangen. Danach schickte er mich mit seinem Knecht in seine Behausung, in einen Marktflecken eine Tagreise von Erlau, dessen Namen mir unbekannt; denn ich hab nicht ungarisch reden können. Und dies geschach den 27. oder 28. Dezember Anno 1604. Nachdem wurde ich den Türken von Erlau verkauft. Da ich nun in des Ungarn Behausung kam, saßen viele Weiber am Tisch, aßen und tranken, hielten Weihnacht. Sie fragten mich durch einen Ungarn, der deutsch konnte reden: Woher ich käme und warum ich so jung in den Krieg gezogen wäre. Gaben mir denselben Tag, weil es Feiertag war, genug zu essen. Sie vexierten mich aber sehr und 38 SZYROCKI, Marian-GAJEK, Konrad 1973. 116-119. 370