Agria 38. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2002)

H. Szilasi Ágota: Az egri vár és hősei a képzőművészetben

mustergültige Episode der ungarischen Geschichte darstellen — eingebettet in die jeweilige gesellschaftliche Atmosphäre ihrer Entstehungszeit. So sind etwa die Schöpfungen von Mihály Kovács (1854), Bálint Kiss (1858)oder Béla Vizkelety (1860) noch Reaktionen auf die Schmerzen der niedergeschlagenen Revolution und des Freiheitskampfes von 1848-49; das Werk von Aladár Körösfői-Kriesch (1896) entstand aber — auf Bestellung des Komitats Heves — schon in der etwas überhitzten Atmosphäre der Millenniumsfeierlichkeiten, jedoch in einer Malweise, die vom historisiend-akademischen Stil jener Zeit abweichend eher impressionistisch wirkt, auch die Welt des Jugendstils in sich aufgenommen hat. Das Dobó-Denkmal in der Stadt wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1907) von Alajos Stróbl fertig gestellt. Um das Geld für das Denkmal aufzutreiben, wurde eine nationale Sammelaktion durchgeführt, zu der der damals in Eger lebende Schriftsteller Géza Gárdonyi den Aufruf verfasste. György Zalas Relief, das die Belagerung von Eger darstellt, wurde für das Millenniumsdenkmal in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts angefertigt. Das Relief über dem südlichen Burgtor ist eine Schöpfung von István Tarr und Gyula Illés, und wurde — ebenso wie das Riesenbild im Prunksaal des Rathauses nach Plänen von Mihály Kátai senior — anlässlich der Jahrestagsfeierlichkeiten 1952 fertig gestellt. Das Schlachtbild von György Ruzicskai ist von 1938 datiert. Das Dobó­István-Vármúzeum Eger erhielt dieses Bild auf Grund des Testaments des Künstlers gerade in diesem Jahr, zum 450. Jahrestag der Belagerung. In der Arbeit werden ferner die Burgmusketiere von Zsigmond Kisfaludi Stróbl, die auf dem Dobó-Platz zu sehen sind, die Seccomalerei von Gábor Dienes (1987) im Dobó­Gymnasium und Sándor Bodos Triptychon „Geschichte mit Pinsel geschrieben" (2000) erwähnt. Zum Schluss wird das zum 450. Jahrestag eingeweihte Denkmal von Ágoston Pusztai vorgestellt, das Sebestyén Tinódi, den Wandersänger darstellt. 306

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