Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)
Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet
ANGRIFFSWAFFEN SCHUTZWAFFEN Reihe Grabnummer Lebensalter Skelettlänge Schwert Streitmesser, Dolch Lanze Schild N 41 Erw. 160 1 30 Erw. 170 1 29 Jugendl. 146-147 zweischneidig 1 28 Erw. 166 1 26 Jugendl. 152 S 42 Erw. 176 1 1 1 39 Jugendl. 134 38 Erw. 176 1 1 36 Erw. 167 1 37 Jugendl. 146-147 1 58 Erw. 166 1 einschneidig Waffen gab es nur in der Gräbergruppe I. Die Lanze ist die am häufigsten vorkommende Waffe. In den Gräbern 28, 30, 36, 37 und 41 fand man je ein Exemplar. Schwerter kamen in den Gräbern 42, 38 und 58 vor, ein Dolch wurde im Grab 29 und ein Streitmesser im Grab 58 gefunden. In zwei Gräbern (38 und 42) stieß man auf einen Schild. Untersucht man die Sitte des Waffenbeigebens innerhalb der Gräbergruppe, ist es auffallend, daß eine Lanze in der nördlichen Grabreihe in allen Gräbern, von Westen nach Osten gehend in den Bestattungen 41, 30, 29 und 28 lag, und auch ein Dolch im Grab 29 zum Vorschein kam. Im letzten Grab der Grabreihe (26) gab es keine Waffe, und das Schwert und der Schild fehlen in dieser Grabreihe vollkommen. Nicht in allen Gräbern der südlichen Grabreihe fand man Waffen, aber die Bestattungen mit mehreren Waffen befanden sich da. Von Westen nach Osten gehend wurde der Tote des Grabes 42 in der vollkommensten Bewaffnung bestattet (Schwert-Lanze-Schild). Im benachbarten Grab 39 gab es keine Waffe, während der Tote im Grab 38 mit Schild und Lanze beerdigt wurde. In den Gräbern 36 und 37 fand man nur eine Lanze. Weiter vom waffenlosen Grab 33 entfernt befand sich das letzte Grab (58) mit einem Schwert und Streitmesser. Im Karpatenbecken konnte man auf mehreren Fundorten der Spätzeit beobachten, daß mehrere Waffen in einigen Gräbern beigelegt wurden. 85