Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

niedrigen Anzahl konnten sie eher auf dem Kleid aufgenäht sein. Auf der inneren Seite des linken Handgelenkes kam eine zylindrische Bronzeperle zum Vorschein, die wahr­scheinlich den Riemen der vom Gürtel herunterhängenden kleinen Schelle verziert haben könnte. 308 Im Männergrab 56, über dem rechten Schlüsselbein lagen einige Perlen mit einem kleinen Bronzering, der die Kette zusammenhalten konnte. Unter dem Armring auf dem linken Handgelenk des Toten gab es eine größere Glasperle, die eher zum Hängeriemen des Messers, oder zu der Tasche gehören konnte, und nicht zum Ärmel des Kleides. Aufgrund der obigen kann man sagen, daß Perlen in den Männergräbern von Mező­szemere obwohl selten, aber vorkamen. Perlen waren auf einer Tasche, oder auf einem Ta­schenriemen schon vom letzten Drittel des nachchristlichen 2. Jahrhunderts zu finden. In Tiszakarad gab es im Grab 20 eine perlengestickte Tasche. 309 Später rekonstruierte Eszter Istvánovits eine ähnliche Tasche in Verbindung mit den Funden des Grabes 19 von Tiszadob. 310 Auch am Ausschnitt der Männerkleidung gab es Perlen, im Gräberfeld von Mezősze­mere kam aber auch eine Halskette außer den zum Schwert gehörenden Perlen in einem Männergrab vor. In der Perlentracht der Frauen bedeutet der längs perlengestickte Ärmel eine Abweichung vom Gewöhnlichen. Es ist auffallend, daß die Gräber mit mehreren Perlen in den Gräbergruppen II und III vorkamen. Vergleicht man das Perlenmaterial von Mezőszemre mit dem der Gräber von Tisza­valk und Tiszadob, wird es klar, daß bedeutende Unterschiede im Fundmaterial dieser Fundorte bestehen. Im Material von Mezőszemere kommen die meisten Glasperlentypen vor, während die Typen 1. 1 .a, 1. 1 .c, IV2.a und VII.2.a in Tiszadob und die 1. 1 .a, II und V2.a in Tiszavalk vorhanden sind. Inkrustierte Exemplare und Millefiori-Perlen kamen auch in Tiszadob vor, aber im Fundmaterial von Tiszavalk gab es nur eine große Millefiori-Perle. 3 " Chalzedon-, Karneol- und Bernsteinperlen wurden in allen drei Gräberfeldern gefunden, aber ihr Anteil ist abweichend. 312 Die meisten Stücke kamen in Tiszavalk zum Vorschein. Wegen der großen Zahl der ausgeraubten Bestattungen kann das Material von Tiszadob am wenigsten bewertet werden, aber trotzdem ist es feststellbar, daß es die meisten Trachte mit Perlen auf diesem Fundort gab. In allen drei Gräberfeldern wurden selten vorkommende Typen der Millefiori-Perlen gefunden. In Tiszavalk kamen außerdem seltener auftauchende Typen unter den Chalzedonperlen, während in Tiszadob unter den Bernsteinperlen vor. 313 Nach dem kurzen Vorbericht über die Funde von Tiszakarad fand man viele Perlen in den Frauengräbern, auf dem Vorstoß, auf dem Gürtel mit Metallring usw. 3 ' 4 Auf dem Fundort 308 Auch im Grab 10 von Szíhalom-Pamlényi-tábla gab es eine bronzene, tonnenförmige Perle. Ebenda, auch im Frauengrab 13 lagen zwei bronzene Röhrenperlen. VÁRADI, Adél 1997, Kat. XVI/5, XVI/10. 309 LOVÁSZ Emese 1989, 510, Abb. 6. 310 ISTVÁNOVITS Eszter 1993, Abb. 10/3 und zuletzt ISTVÁNOVITS Eszter - KULCSÁR Valéria 2001, Fig. 3. 5. 311 Im Grab 4, das die einzige Bestattung mit vielen Perlen war. 312 Beim Vorkommensverhältnis wird die Stückzahl der Perlen und nicht die Gräberzahl beachtet. 313 Von der ausführlichen Analyse der einzelnen Perlen wird hier abgesehen, da die Typen früher schon bewertet wurden. Die neulich publizierten Funde vermehrten nur die Zahl der Analogien, zu neuen Folgerungen sind sie nicht geeignet. 314 LOVÁSZ Emese 1987, 12. 68

Next

/
Thumbnails
Contents