Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)
Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet
beider Arme 700 können darauf hinweisen, daß der Tote in ein Leichentuch eingewickelt wurde. Die abgeschlachteten Hunde lagen an der rechton Seite der Leiche, vom Knie nach unten etwa 2 m lang. Bei ihrer Orientierung gibt es keine wahrnehmbare Regelmäßigkeit, aber sie befanden sich ebenfalls zwischen den vorderen bzw. hinteren Beinen des Pferdes. Das Pferd lag im Gegensatz zum Pferd des Grabes 197 an der rechten Seite des Toten. Die Grabzeichnung läßt die Reihenfolge der Bestattung rekonstruieren. Zuerst waren die Hunde in das Grab gelegt worden, da die Skelette unter dem des Pferdes lagen. Auf dem Unterleib eines der Hunde ruhten die Beine des Mannes. Die folgenden Gegenstände kamen in diesem Grab von 1. Eine bronzene Zwiebelkopffibel, deren Bügel von trapezförmigem Querschnitt ist. Auf dem Bügel und Fuß zieht sich eine wellenlinienartige Rippe. Auf dem Fuß, beiderseits der Mittelrippe ist eine Volutenverzierung zu sehen. Der mittlere Zwiebelknopf der Fibel fehlt 2. Eine ca. 30 cm lange Lanze mit eckiger Klinge und Mittelrippe. Der Stiel wurde mit Bronzeblech überzogen. Der Durchmesser der Tülle war ca. 3 cm. 3.Eine Eisenschnalle mit halbrundem schildförmigem Schnallenblech und D-förmigem Schnallenkopf. 4. Bruchstücke von zwei Eiesenmessern 5. Zwei runde bronzene Gürtelbeschläge, die vermutlich zum Pferdegeschirr gehörten. Einer der Beschläge weist eine gravierte Verzierung auf. 701 6. Kleine eiserne Kettenringe. 702 Von dem Verfasser werden die Gräber in die Zeitspanne zwischen Constantinus und IL Constantius datiert, 703 und mit der redemptio der Arcaragentes in Verbindung gebracht Die sarmatischen Gräber des von der Donau beinahe 200 km südlich hegenden Gräberfeldes beanspruchen ein besonderes Interesse. Schon im ersten Augenblick ist die rituelle Abweichung der Gräber mit Tierbestattungen von denen des Karpatenbeckens (sogar der östlichen sarmatischen Gebiete) auffallend, 70 * nämlich ist kein einziger Fall bekannt als ein komplettes Pferdeskelett vorgekommen wäre. Aus der Materialsammlung von Valéria Kulcsár wird es klar, daß die Hunde nicht mit dem Toten zusammen ins Grab gelegt wurden: Sie wurden entweder in einer anderen Grube begraben oder sie befinden sich oberhalb des Grabes. Es unterliegt in Komini keinem Zweifel, daß es hier um eine gemeinsame Bestattung geht Das beweist die Lage der Skelette im Grab 200. Die Lage der Pferdegeschirreste in demselben Grab weist darauf hin, daß die Pferde unbeschirrt begraben wurden. 703 Die Pferdebestattung ist auch in Valeria bekannt Im teils ausgeraubten Grab 6 von Mozs-Kakasdomb lagen die bei dem Becken bzw. Schulterblatt abgeschlagenen Schienbeine und der Schädel des Pferdes an der linken Seite des Toten in 700 Der rechte Arm lag auf dem Becken, der linke unter dem Becken. 701 Sie lagen in der Nähe des linken Hufes des Pferdes. Ahnliche Gürtelbeschläge sind z. B. in Mozs-Kakasdomb bekannt- G AAL Attila 1978, Abb. 15/6-9, Abb. 30. 702 Sie könnten zum Anhänger des Pferdegeschirres gehört haben. 703 SREJOVIC, Dragoslav 1977, 84, Anm. 3. 704 Zum sporadischen Vorkommen der Pferde- und HundeskeletteUe im Karpatenbecken s. KULCSÁR Valéria 1998, 72-74. 705 In Vizesdpuszta wies nur das Pferdegeschirr auf die symbolische Pferdebestaüung hin (VA DAY Andrea 1986). In Hévízgyörk legte man die Zubehörteile des Pferdegeschirres zwischen den rechten Unterschenkel und die Grabwand (DINNYÉS István 1991,198). 118