Agria 35. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1999)

Bánffy Eszter: Szilvásvárad-Töröksánc A Bükki-kultúra leletei

SISKA, Stanislav 1979. Die Bükker-Kultur in der Ostslowakischen Tiefebene. SlovArch 27, 245-290 VADAY Andrea-BÁNFFY Eszter-GOGÄLTAN Florin et al. 1999 Kompolt-Kistér. Újkőkori, bronzkori, szarmata és avar lelőhely. Szerk.: Petercsák Tiva­dar-Szabó J. József. Eger. Eszter Bánffy Szilvásvárad-Töröksánc. Funde der Bükk-Kultur Die hier beschriebenen Funde kamen während der Freilegung eines in Szilvásvárad, im nordöst­lichen Teil des Komitates Heves liegenden, spätbronzezeitlichen Festungssystems ans Tageslicht. Von den Umständen der Auffindung blieben keine Informationen erhalten. Die ausschließlich aus Keramikbruchstücken bestehende Fundgruppe ist der Bükk-Kultur zuzuordnen, die unter der späten Gruppen der Linienbandkeramik in Nordostungarn am stärksten verbreitet war. Aufgrund bes­timmter typologyscher Merkmale sind diese Funde auch für eine feinere Zuordnung geeignet. Die Fundstücke lassen sich aufgrund des Fehlens an klassischen Linienbündeln, der einfacheren Linien­ornamentik, die hie und da an den als unmittelbarer Vorgänger der Bükk-Kultur geltenden Tiszadob­Ornamentschatz erinnert und der der Tiszavasvári-keresztfal ähnlichen Linienornamentik vielmehr der frühen Phase der Kultur (Bükk I) zuordnen. Eine weitere spannende Frage ist, ob die Menschen der Bükk-Kultur, die sich doch auf die von der Natur her gut schützbaren Höhen zurückziehen konnten, benötigten, sich auch noch mit einer besonderen Festungsanlage zu schützen? Meiner Meinung nach muß die Antwort hierauf in zwei verschiedenen Richtungen gesucht werden. Eine Aufgabe wäre, die kleineren und bis jetzt weniger bekannten Funde der Bükk-Kultur zusammenzutragen und diese mit den Funden der oberen Theißgegend und der besser erforschten Fundstellen der Ostslowakei zu vergleichen. Die andere Aufgabe besteht in der Analyse der Fundstellen an der Grenze der Tiefebene und des Berglandes, wie etwa der neusteinzeitliche Teil der Fundstelle 14 bei Kompolt-Kistér." Man kann nämlich ver­muten, daß diese oder ähnliche Siedlungen an Knotenpunkten verschiedener Handelswege ent­standen sind, wo sich - wie auch die starke Mischung später Linienbandkeramischen Funde beweist -die verschiedensten Völkergruppen getroffen, ja sogar zusammengelebt haben. Aus der Auswer­tung der Fundstellen läßt sich der Schluß ziehen, daß das Vordringen der sogenannten Szakálhát­Kultur nach dem Norden die Mehrheit der am Ende des Neolithikums erfolgten Änderungen bewirkt hat, wie auch den Rückzug der Szilmeg-Gruppe in das Bergland. Man weiß aber nicht genau, ob dies auch für die Bükker Berölherung zutrifft. Schließlich müßte auch die Beziehung der Bükk-Kultur zu den nordungarischen Fundstellen der Lengyel-Kultur jenseits der Donau untersucht werden. Die Lengyeler Fundensembles im nördlichen Mittelgebirge sowie die späteren Funde bei Polgár-Csőszhalom beweisen nämlich, daß diese Kultur in den Bergen einen Handelsweg aufrechterhielt, über den aller Wahrscheinlichkeit nach eine Verbindung zwischen den Gebieten jenseits der Donau und dem kleinpolnischen Kieselsteingebiet um Krakau bestand. 12 All das sind natürlich Fragen von hoher Tragweite, zu deren Untersuchung, insbesondere aber zu deren Beantwortung, die Funde von Szilvásvárad nur in recht geringem Maß beitragen können. 11 Vaday Andrea ásatása az МЗ-as autópálya nyomvonalában. A neolithikus, korabronzkori, szar­mata és avar lelőhelyről szóló monográfia nyomdában van: VADAY Andrea-BÁNFFY Esz­ter-GOGALTAN Florin et al. in press (1999). Az újkőkori települést és leleteit Bánffy E. dol­gozta fel. 12 KALICZ Nándor 1994, 263-290 89

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