Agria 35. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1999)
H. Szilasi Ágota: Képpé formálódó poézis – és más egyebek. Az akvarellről az ezredvégen az egri Akvarell Biennálék tükrében
den allgemein angenommenen Kriterien der Gattung - Weiche, Grazilität, Lyrik, Stille, abgetönter Farbenreichtum - entsprach. Über die lockere technische Verbindung hinaus vertreten daher alle Werke eine eigenständige autonome Welt; wieviel Künstler, so viele Auffassungen, so viele Interpretationen der Welt und der Kunst, so viele Anwendungen der wasserlöslichen Farben und Materialien, die sich mit ihnen kombinieren lassen. Am Jahrtausendende angelangt, ist es aber schwer festzustellen, und es führt auch zu Diskussionen, bis zu welcher Grenze das Aquarell noch als Aquarell gilt, ob dazu das Wasser, die wasserlöslichen Farben und das Papier genug sind, ob es zwischen den Termini Aquarell und Wassergemälde einen Unterschied gibt und wie diese Termini angewendet werden sollen. Ob es ein wahres Problem und wie lange noch zuzulassen ist, daß die alles in sich verschmelzenden, immer häufigeren "gemischten Techniken" auf den Aquarell-Biennalen in Eger anwesend sind. Die in den folgenden Jahren zu beantwortende Frage heißt also, ob dieser spontanen Selbstentwicklung durch künstlich aufgestellten Grenzen ein Ende gemacht werden soll oder ob si ch das klassische Aquarell in dem mit Freiheitsgefühl durchtränkten Strom unserer modernen Zeit frei auflösen kann. 475