Agria 35. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1999)
Nagy Géza Balázs: Körmendi Bertalan őrkanonok, általános püspöki helynök síremléke az egri Szent János várszékesegyházból
NAGY Géza Balázs é n. A mogyoródi apátság története című monográfiájában (kézirat, kiadás előtt). NAGY Imre-NAGY Gyula-DEÁK Farkas (szerk.) 1879 Hazai Oklevéltár, Budapest PATAKY Vidor é n Oklevelek Eger múltjáról (kéziratos gyűjtemény). SCHRAUF Károly 1902. Magyarországi tanulók külföldön. IV. A bécsi egyetem magyar nemzetének anyakönyve 1453-1630. Budapest SUGÁR István 1984. Az egri püspökök története, Budapest VERESS, Andreas 1941. Matricula et acta Hungarorum in Universitatibus Italia; studentium 1221-1864, ed., Budapest Géza Balázs Nagy Grabmal von Bartholomäus von Körmend, Kustos des Domkapitels, Generalvikar der Erlauer Diözese, aus der mittelalterlichen Erlauer Hl. Iohannes Burgkatedrale Im Lapidarium der Erlauer Burg liegt ein bis jetzt nicht identifiziertes, im Zeitalter der Renaissance aus Rotmarmor gestochenes Grabmal. Die lateinische Grabschrift des Steines ist nur teils lesbar, aber ein Wortstück, nämlich 'art.lome' nur Stück des Namens "Bartolomaeus" seien kann. Auf Grund dieses Wortes suchten wir ein Bartolomäus, der in Mittelalter in der Erlauer Bischofshof gelebt hat: nur ein Domherr hatte dieses Namen gehabt, der in den Archiven findlichen Diplomen als Bartholomäus von Könnend erscheint. Bartholomäus von Körmend ist gegen 1432-35, vermutlich in Körmend geboren, zwischen 1452-55 studierte in Wiener Universität. Im Jahre 1465 lebt schon im Erlauer Bischofshof von Ladislaus von Hédervára, und schon braucht die Titel decretorum doctor (d.h. Doktor des kanonoschen Rechtes). Seit diesem Jahr bis zum seinem Tode (1495) Kustos des Domkapitels und Richter für die kirchliche und weltliche Angelegenheiten. In mehreren Jahren auch Generalvikar der Bischöfen, nämlich in der Zeit von: Ladislaus von Hédervára; Iohann Beckenscloer (später primas von Germanien und Salzburger Erzbischof); Gabriel Kardinal von Rangon; Urban von Nagylucse (durch zwei Jahren auch Wiener Bischof); und Thomas Bakócz, des späteren Graner Erzbischofs, Kardinals und Konstantinopelen Patriarchs. Bartholomäus starb zwischen 17. und 20. September 1495: am 17. noch erlasst ein Diplom, am 20. schon als gestorbener Kustos erwähnt ist. Das Datum seines Todes kann man in der Grabschrift nicht finden, deswegen steht dies viertägiges Intervallum. Auf das Grabmal kann man teils auch ein Wappen finden, mit der Figur eines Unicornis, der nach heraldische linke (!) Seite schaut, und mit seinem Hörne eine der vier, in den Schildecken ligender Blumen durchstecht: auf dieser Grund denken wir diesen Domherr zu einer unbekannter Adelfamilie zu gehören. 146