Agria 27.-28. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1991-1992)

Petercsák Tivadar: Paraszti munkák az Északi-középhegység erdőiben

in der Vordergrund der Forstwirtschaft getreten war. Holz wurde ein wichtiger Export­artikel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts benötigte man wegen dem grossen Eisenbahnbau eine riesige Menge von Bahnschwellen. Am Anfang des 20. Jahrhun­derts wurde ein Teil des Holzes der Wälder von Holzhändlern angekauft, die dann selber für das Holzfällen durch Holzhacker sorgten. Durch die industrieartige und grossbetrieblich erfolgte Abforstung entstand ab dem 18-19. Jahrhundert eine spezielle Schicht der Waldarbeiter. Sie besassen wegen den gesellschaftlichen - und den Naturverhältnissen keinen, oder sehr wenig Ackerbo­den. Ihre Existenz sicherten sie durch die industriellmässig verrichtete Walderbeit. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hatten die ansonsten sich mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigenden Bauern durch den Holztransport ein zusätzliches und ständiges Ein­kommen, aber ihre Möglichkeiten waren wegen der landwirtschaftliche Arbeit be­schränkt. Gleichzeitig enstand während des 19. Jahrhunderts die soziale Schicht der Fuhrmänner, die oft keinen Bodenbesitz hatten und deren Existenz durch den Trans­port des Holzes und anderer Waldprodukte gesichert war. Die Entwicklung der Forstkunde und die Konjunktur der Abholzzung ab des 18. Jahrhunderts, die sich auf das ganz Land bezog, hat im Karpatenbecken eine einheitliche Technologie des Holzfällens ausgestaltet. Dem schloss sich einheitliches Werkzeugma­terial an und auch Einheitlichkeit in den Forstfachausdrücken, mit ganz geringei Abwei­chungen in den verschiedenen Gegenden. Die Wichtigkeit des Holzabbaues beweist auch jene Tatsache, dass im diesbezügliche Wortschatz des nördlichen Mittelgebirges ungarische, deutsche und slowakische Worten gemischt gebraucht werden und eine grosse Fülle aufweisen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wird von den technologi­schen Neuerungen der Gebrauch der Säge allgemein und zieht somit auch eine Ände­rung in der Organisation der Arbeit mit sich. Die Rückung des Holzes (der Bäume) hat in unserer Region sehr wechselreiche Formen, die sich teilweise den in den nörd­lichen und östlichen Karpaten üblichen Methoden annähern aber auch in Richtung der Alpen Beziehungen haben. Verbreitung neuer Schlittenarten kann auch in Zusam­menhang mit der Migration der Holzfäller sein (z. B. der rumänische Schlitten) aber auch oberungarische und ostslowakische Beziehungen können angenommen werden die Rückungs- und Transportschlitten anbelangt. (Lacsuha-Schlitten) Nach dem II. Welt­krieg, als Folge der Motorisation, verschwinden auch bei uns die beim Holzfällen und bei der Rückung gebrauchten Handgeräte und die herkömmlichen Technologien. Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts boten noch einige neue Arbeitsmöglich­keiten im Waldgebiet, indem es einen Bedarf an Bahnschwellen, Grubenholz gab und das Verfertigen von Dachschindeln und Schnitzen anderer halbfertigen Holzprodukten im Walde üblich war. Diese Arbeiten wurden zum Teil von den Holzfällern, teilweise von spezialisierten Waldarbeitern verrichtet, die gelegentlich auch in andere Gegenden zogen. Die Abschälung der Zerreiche war eine weitverbreitete Tradition im histori­schen Komitat Gömör (heute Slowakei) und in unserem nördlichen Mittelgebirge. In dieser Arbeit haben auch Frauen mitgewirkt. Die Zeit der grossen Rodungennahm im nördlichen Mittelgebirge um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Ende. Trotzdem war es mit ethnographischen Methoden möglich solche archaische Rodungs - Methoden auffindbar zu machen, die im 18. Jahrhundert verbreitet waren. So wissen wir Bescheid über das Trocknen des Holzes (Bäume) durch ringeln (gürtein, Schälung, Anwendung von Kalk oder Abschneiden. Spuren der Bewirtschaftung durch Rodung mittels Feuer bewahrte man bis heute in Brandsetzung der Sträucher und des Unterwuchses der brachliegenden Felder. Die Rodung der domänialen Wälder verrichteten Männer gemäss eines Pachtabkommens. Für Frauen und Mädchen gaben am Anfang des 20. Jahrhunderts die herrschaftlichen und staatlichen Fortwirtschaften gelegentlich Arbeitsmöglichkeit in Baumschulen bzw. in den verjüngten Wäldern.

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