Agria 27.-28. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1991-1992)
Bujdosné Papp Györgyi: Az egri katolikus legényegylet története 1860–1990.
RUSCHEK Antal 1887. A Katholikus Legényegylet magyar földön. Budapest SCHAEFFER Sebestyén 1887. Kolping Adolf életrajz. Budapest. TÓTH István 1890. Kath. Legényegyleti emlékeim. Eger. Györgyi B. Papp Geschichte der Katholischen Jungmännervereines in Eger 1860-1950-1990 Der katholische Geistliche Adolf Kolping hatte im Jahre 1846 in Deutschland nach der Auflösung des Zunftwesens die Handwerker gesellen die nicht mehr in den Häusern ihrer Meister lebten, in einen Vereinigung gerufen. In diesem Verein gab es nach der täglichen Arbeit Gelegenheit für sinnvolle Beschäftigungen, Unterhaltung, kulturelle Weiterbildung und alldas in katholischer Gesinnung. Die aus dem Ausland heimkehrenden Ungarn wollten diese Art von Verein auch hierzulande verwirklichen. So kam es dazu, dass am 8-ten September 1860, in Ungarn der erste Katholische Jungmännerverein in der Stadt Eger der Initiative des Buchdruckers István Tóth folgend gegründet wurde. Die Handwerker der Stadt unterstützen mit grosser Freude diese Angelegenheit und erreichten, dass der Erzbischof von Eger die Schirmherrschaft übernahm. Der Erzbischof Вartakovics unterstützte die Vereinigung indem er den Mitgliedern ein Vereinsshaus spendete. Im Laufe der Zeit und der zunehmenden Mitgliederzahl wurde dieses Gebäude zu klein. Das ursprünglich ebenerdige Haus ist öfters umgebaut Worden, bis es dann seine heutige Form erwarb. (Heute befindet sich das Kulturelle Zentrum des Komitates und das Restaurant Mecset [ = Moschee] hier.) Die Vereinigung fungierte mit grossem Erfolg, ihre Veranstaltungen waren in der ganzen Stadt beliebt. Die Vereinigung die anfangs nur männliche Mitglieder aufgenommen hatte, entschloss sich ab 1936 auch Mädchen, die irgendein Handwerk ausübten, in die Mitgliedschaft aufzunehmen. In 1942 hat sich auch der Frauenverein der KolpingFamilie angeschlossen. Während der Geschichte der Vereinigung gab es öfter Krisen, trotz aller Schwierigkeiten war es doch die erfolgreichste Periode, die durch die Ereignisse des IL Weltkrieges unterbrochen wurde, Im Februar 1946 konnte die Arbeit unter dem Namen Marienkongregation der Handwerker und Kaufleute wieder aufgenommen werden. Aber nicht lange; die Vereinigung wurde Opfer der politischen Kämfe, die im Lande tobten und man hat sie in 1950 aufgehoben. Nach einer Pause von vierzig Jahren versammelten sich die alten Mitglieder und man begann mit der Reorganisation. 255