Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)

Fodor László: Gótikus kelyhek Kompoltról

KELEMEN Lajos 1977. Művészettörténeti tanulmányok. Bukarest H. KOLBA Judit 1977-78. Gótikus kelyhek a győri egyházmegyében. Xantus János Múzeum Évkönyve 19-20. sz. Győr. (Arrabona) 1980. Gótikus kelyhek az evangélikus gyülekezetekben. DIAKONIA 980/2. sz. Budapest H. KOLBA Judit - S. LOVAG Zsuzsa 1984. Szombathelyi egyházmegye ötvösművészeti emlékei. Művészettörténeti Értesítő 84/3. sz. Budapest RÓTH Viktor 1913. Az erdélyi kelyhek stílbeli fejlődése. Budapest RUPP Jakab 1872. Magyarország helyrajzi története. II. k. Pest SOÓS Imre 1975. Heves megye községei 1867-ig. Eger László Fodor Gotische Kelche von Kompolt 1987 stieß man auf drei gotische Kelche und auf drei, zu den Kelchen gehörenden Kelchteller bei Bauarbeiten in Kompolt (Komitat Heves), auf dem Gebiet des For­schungsinstitutes der Agrarwissenschaftlichen Universität zu Gödöllő. Dank der schnellen Anordnung des wissenschaftlichen stellvertretenden Direktors des Institutes gelangten die Funde in kurzer Zeit in das Dobó Istvan-Schloßmuseum von Eger. Nach der Besichtigung des Fundortes wurde es von den Fachleuten des Museums festgestellt, daß die Funde von hohem Wert zwischen den Gräbern eines aufgelassenen alten Fried­hofes lagen. Im Laufe der Dokumentierung wurde es klar, daß die Kelche nebeneinan­der, durch drei Steine bedeckt gefunden wurden. Aus dieser Tatsache ist es auf die bewußte Verbergung dieser Funde zu schließen. Nach dem Fachgutachten eines Goldschmiedes sind sie in die Mitte bzw. in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Ihr Material ist vergoldetes Kupfer. Bei der Untersuchung konnten die Spuren auch einer Versilberung unter der Vergoldung an einer oder an zwei Stellen beobachtet werden. Urkundlich ist es beweisbar, daß die Benediktinerabtei, „Königin der Engel" genannt, in dem 13. Jahrhundert schon existierte und sie in der Türkenzeit, näher in der Mitte des 16. Jahrhunderts endgültig verfiel. Die Kelche und Patenen könnten einst die Devotionalien der Abtei gewesen sein. Die stilkritische Bewertung der Kelche wies auf die, überwiegend transsylvanischen Beziehungen der herstellenden Werkstatt hin.

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