Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)

Tibor Kovács: Menschen- und Tierdarstellungen an der bronzezeitlichen Siedlung von Füzesabony-Öregdomb

Tibor Kovács MENSCHEN- UND TIERDARSTELLUNGEN AN DER BRONZEZEITLICHEN SIEDLUNG VON FÜZESABONY-ÖREGDOMB Die mehrschichtige Siedlung, namens Öregdomb wurde vor gutem halbem Jahr­hundert durch die 1931 und 1935-37 von Ferenc Tompa - unter Mitwirkung von István Méri - durchgeführten Erschließungen bzw. den kurzen Bericht über die Forschungser­gebnisse in ganz Europa bekannt. 1 So wie auch der namengebende Fundort der Füzes­abony-Kultur (Gruppe) 2 , dürfte die Beurteilung der Siedlung bis zu den letzteren Zei­ten zum guten Teil - von der Seite der ausländischen Forscher betrachtet sogar: aus­schließlich - auf die von Tompa auf einigen Tafeln vorgeführten Funde gebaut worden sein, da ja das in bedeutender Menge vorhandene, damals noch nicht inventarisierte Quellenmaterial in den Jahren des II. Weltkrieges in beträchtlichem Maße durcheinan­dergekommen ist und auch noch jetzt nicht in publizierter Form vorliegt. 3 Durch die Rettungsgrabung von Ilona Stanczik aus dem Jahre 1976 mit authentisierendem Vorha­ben, in deren Vorbereitung auch János Győző Szabó teilnahm, wurde klar: die Hatvan­Kultur wurzelte sich - von den früheren Meinungen abweichend 4 - auf dem Öregdomb nicht an; das erste bronzezeitliche Dorf wurde von der Füzesabony-Bevölkerung errich­tet, die die Häuser - öfters erneuert - eine ziemlich längere Zeit hindurch bewohnte. 5 Auf die von Tompa erschlossenen Funde basierend, stellten wir selbst das Bestehen der betreffenden Siedlung mit der jüngeren Phase der Füzesabony—Kultur in Parallele. 6 Im Laufe der Vorbereitungen unserer zuletzt angeführten Studie, zu Beginn der achtziger Jahre, untersuchten wir mit voller Ausführlichkeit die unveröffentlichten Funde der Erschließungen von Tompa. 7 Zu dieser Zeit fanden wir die unten vorge­führte - noch nicht publizierte -, stilisierte, anthropomorphe Statuette (Abb. 2:2), die eine vogelförmige Rassel (Abb. 4:1), einen Miniaturaskos (Abb. 1:2), mehrere kleinere­1. TOMPA Ferenc 1936. 90-97. 2. Zusammenfassende Wertungen: KŐSZEGI Frigyes 1964. 124-129. BONA István 1975. 144­170. KOVÁCS Tibor 1984. 236-248. 3. UngNatMus, unveröffentlicht. - Wird von Ildikó Szati&mári bearbeitet. 4. MOZSOLICS Amália 1960. 129. MOZSOLICS Amália 1967. 117-118. KALICZ Nándor 1968. .119-120. BÓNA István 1975. 146., 151. 5. STANCZIK Ilona 1978. 6. KOVÁCS Tibor 1984. 245. 7. Außer den von F. Tompa vorgeführten Funden erschienen erst später bloß von einigen ande­ren Gegenständen der Siedlung Illustrationen: MOZSOLICS Amália 1953. 70-71., Abb. 1., Taf. 14, 1., MOZSOLICS Amália 1960. 129., Abb. 2. BANDI Gábor 1963. 46-47., Abb. 1., 4-5., Abb. 6., 1-2., MOZSOLICS Amália 1969. 285-286., Abb. 5., 2., BÓNA István 1975. 154., Taf. 190., IL, Taf. 197., 9-10.-Stammen vermutlich aus der genannten Siedlung. HÜT­TEL, Hans-Georg 1981. 68.. Taf. 4., 35. - KOVÁCS Tibor 1984. Taf. 66-67., Taf. 70., 5-6. ­Vgl. noch Anm. 8-9. 31

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